Die Auseinandersetzung mit literarisch inszenierter Adoleszenz hat sich insbesondere seit der Jahrtausendwende zu einem produktiven Arbeitsfeld der Literaturwissenschaft entwickelt. Vor allem Kinder- und Jugendliteraturforschung sowie Literaturdidaktik haben davon profitiert. Doch wie hängen Adoleszenz und Alterität zusammen? Die Beiträger*innen erarbeiten anhand von exemplarischen literatur- und medienwissenschaftlichen Analysen Anknüpfungspunkte zwischen Adoleszenz und interkulturellen sowie postkolonialen Fragestellungen und greifen aktuelle Themen wie z.B. Flucht, Migration, Rassismus oder (post-)koloniale Erfahrungen auf. Dabei werden auch didaktische Überlegungen im Sinne eines rassismussensiblen, interkulturellen Unterrichts in den Fokus gerückt.