Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2,0, Universität Hamburg (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahl der Publikationen über Adolf Hitler - von Biografien bis zu tiefenpsychologischen Analysen - ist sehr umfangreich, so dass ein breites Spektrum unterschiedlicher Auffassungen zu der Entwicklung Adolf Hitler existiert. Während viele Autoren ihren Schwerpunkt darauf setzen, Hitlers Leben von der Machtergreifung bis zu seinem Freitod genau zu betrachten und nachzuzeichnen, existieren vergleichsweise wenige Lebensbeschreibungen und Analysen, die sich auf Hitlers Kindheit fokussieren und daraus auf Verhaltensweisen im späteren Leben schließen. Diese wichtige Phase für die Persönlichkeitsentwicklung Hitlers soll in dieser Arbeit genauer betrachtet werden. Anstelle eines Überblicks über den aktuellen Forschungsstand liegt der Fokus dieser Arbeit auf Alice Millers Arbeit "Am Anfang war Erziehung" (1980), in der sie im Kapitel "Die Kindheit Adolf Hitlers - vom verborgenen zum manifesten Grauen" Hitlers Leben unter dem Aspekt der Folgen einer schwarzen Pädagogik analysiert, sowie auf Erich Fromms neopsychologischem bzw. hermeneutischem Ansatz, in dem alle Lebensphasen Hitlers als Ausdruck eines nekrophilen Charakters betrachtet werden (1974). Zudem wird auf Joachim C. Fests Hitler-Biografie (1973) eingegangen, der historische Erkenntnisse mit tiefenpsychologischen Ansätzen verbindet. Ziel dieser Arbeit ist es diese Thesen aufzuzeigen und einander gegenüberzustellen. Im Anschluss an dieses Kapitel folgt ein kurzer Abriss biografischer Daten Hitlers, die seine ersten Lebensjahre skizzieren. Im zweiten Kapitel werden Alice Millers Grundannahmen zur schwarzen Pädagogik sowie ihre Einschätzungen der Familiensituation der Hitlers vorgestellt, während sich der zweite Teil mit den Schlussfolgerungen Millers zu Adolf Hitlers Verhalten als Diktator beschäftigt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Joachim C. Fests Thesen zu Hitlers Leben, wobei in dieser Arbeit vor allem die tiefenpsychologischen Ansätze in Fests Arbeit vorgestellt werden sollen. Das vierte Kapitel geht auf Erich Fromms hermeneutischen Ansatz der Nekrophilie ein und stellt eine andere psychologische Sichtweise auf die Person Hitler dar, die in vielen Punkten von Millers Analysen abweicht. [...]
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