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[...] Die Autorin bietet eine umfassende Kommentierung von "Mein Kampf" gemäß der analytisch-hermeneutischen Methode, indem sie formal die Argumentation nachzeichnet und inhaltlich den subjektiven und objektiven Sinn erschließt. Hitlers Programm und Weltanschauung treten durch diese Kommentierung in vier Teilen (vgl. Inhaltsverzeichnis) klar vor Augen.
Aus: ekz-Informationsdienst, Engelbrecht Boese , IN 2011/18
In einer Neufassung ihres 2000 veröffentlichten Kommentars zu "Mein Kampf" (Wilhelm Fink-Verlag, hier nicht angezeigt) legt die Passauer Politologin eine analytisch-hermeneutischeTextinterpretation der millionenfach verbreiteten hitlerschen Kampfschrift vor. Nach einerEinführung untersucht Zehnpfennig in akribischer, immer textbezogener Analyse die beidenautobiografischen bzw. parteibezogenen Teile des hitlerschen Buchs, um dann anschließendWeltanschauung und innen- und außenpolitisches Programm, so wie im Buch ausgeführt,zusammenfassend darzustellen. Historische Hintergründe erläutert sie in Fußnoten.Entgegen der vorherrschenden Interpretation als krudes, eklektizistisches Machwerk weistdie Autorin erstmals nach, dass Hitler in "Mein Kampf" ein in sich stringentesGedankengebäude entwickelt hat, das die programmatische Grundlage für seine politischenZielsetzungen bildete. Im Anhang Kapitelkonkordanz, das 25-Punkte-Programm der NSDAPvon 1920, ein Kurzlebenslauf Hitlers sowie eine Bibliografie, keine Register.