Räumen von Weltkriegsminen auf der Ostsee, Blockadedurchbruch auf dem Atlantik. Im Vorhof der Hölle bei plus 60 Grad, bei minus 45 im schweren Packeis. Er übersteht die Malaria, ungezählte Stürme und etliche Orkane, Piratenüberfälle und Havarien auf See fern jeglicher Hilfe. Die Reisen dauern Monate. Auf Stückgut-, Massengut- und Holzfrachtern, auf Containerschiffen und Tankern. Zwei seiner Schiffe sinken, eines geht durch Feuer verloren. Es gibt Tote, ihm aber bleibt das Glück treu unter der Flagge der ostdeutschen Seereederei. Obgleich es ihm jederzeit möglich wäre, verlässt er die DDR nicht. Sie dankt es ihm mit einem politisch motivierten Berufsverbot. Der Seefahrt bleibt er dennoch verbunden. Sein Engagement gilt nun dem Schutz der Meeresumwelt. Mit dem Abstand von Jahrzehnten und dem Blick eines Zeitzeugen, der sich in der Welt umsehen durfte, schaut der Autor noch einmal weit zurück ... Die Jahre unter dem Hakenkreuz. NS-Musterschule, Bombennächte, und der Vater an der Ostfront vermisst. Das Kriegsende, die Amerikaner und die Russen, die Enteignung der Familie und der Versuch, mit »Ähren lesen und Kartoffeln stoppeln« dem täglichen Hunger zu begegnen. Kriegs- und Nachkriegsgeschichten. Von Thüringen in die weite Welt. Seefahrt unter ostdeutscher Flagge ...
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