»Sie finden in diesem Buch die wichtigsten Erkenntnisse für ein gutes und gesundes Leben. Mit etwas Engagement und einer »Investition« in Ihren eigenen Körper werden Sie davon langfristig profitieren können.«
Jeder kennt wohl den Spruch, dass man zwar gerne älter werden, aber nicht alt sein will.
Dahinter steckt der Gedanke, dass das Alter nicht selten mit gesundheitlichen Problemen und…mehr»Sie finden in diesem Buch die wichtigsten Erkenntnisse für ein gutes und gesundes Leben. Mit etwas Engagement und einer »Investition« in Ihren eigenen Körper werden Sie davon langfristig profitieren können.«
Jeder kennt wohl den Spruch, dass man zwar gerne älter werden, aber nicht alt sein will. Dahinter steckt der Gedanke, dass das Alter nicht selten mit gesundheitlichen Problemen und sonstigen Beeinträchtigungen verbunden ist. Aber muss das zwingend so sein?
Cem Ekmekcioglu ist Facharzt für Physiologie und Ernährungsmediziner. Er beschäftigt sich in diesem Buch mit der Frage, wie lange und wie gut wir leben. Stichwort: „Gesundes Altern“. Im Kern geht es darum, nicht nur alt zu werden, sondern dabei möglichst wenige Einschränkungen durch Krankheiten und körperlichen Abbau ertragen zu müssen. Ein höchst erstrebenswertes Ziel, denn abgesehen vom Wohlbefinden bleibt ein Mensch, der gesund gealtert ist, länger autonom und unabhängig, wovon nicht nur der Einzelne profitiert, sondern auch die Gesellschaft.
Und wie bekommt man es nun hin mit dem gesunden Altern? Neben zweifelsfrei wichtigen Punkten wie Hygiene und medizinischer Versorgung kann man grob Faktoren, die man nicht beeinflussen kann (z.B. familiäre/genetische Belastung) und solche, die man beeinflussen kann, unterscheiden. Diese Letzteren, zu denen Lebensstil, Lebenseinstellung und Umgebung gehören, bilden den Schwerpunkt des Buchs.
Ausführlich wird jeder einzelne Punkt behandelt. Zum Bereich „Lebensstil“ gibt es detaillierte Abschnitte über Rauchen, Ernährung, Bewegung, Übergewicht, Schlaf, Demenz und die Bedeutung des Gesundheits-Check-ups. Wer sich noch nicht intensiv mit diesen Punkten beschäftigt hat, bekommt einen guten Überblick. Für mich gab es hier an reinen Fakten nichts Neues zu erfahren.
Es folgen die sozialen Faktoren, wie soziale Isolation, Einsamkeit und Partnerschaft, Ehrenamtliches Engagement und ökonomische Faktoren. Einige Punkte leuchten hier gleich ein. Dass Einsamkeit krank machen kann, ist nicht neu, aber dass man sich mit ehrenamtlicher Arbeit sogar selber einen Gefallen tun kann, fand ich sehr interessant.
Besonders fesselnd empfand ich dann den Abschnitt über psychologische Faktoren, Glück und positive Lebenseinstellung, Sinn, Lebensziele und Dankbarkeit. Positives Denken ist also nicht nur eine angenehme Sache, sondern überaus gut für die Gesundheit, ein Lächeln steigert das Wohlbefinden und über gute Dinge im Leben nachzusinnen, kann so einiges zurechtrücken. Ich muss sagen, ich habe hier einige für mich wirklich wichtige Gedanken mitgenommen.
Für seine Ausführungen hat der Autor übrigens zahlreiche wissenschaftliche Studien ausgewertet. (Es gibt im Buch auch einen Exkurs über solche Studien.) Diese Ergebnisse werden sehr ausführlich dargestellt, das wird zum Teil recht wissenschaftlich. Ein Fazit am Ende der Abschnitte fasst jeweils in einfachen Worten das Wichtigste zusammen. Dazu gibt es Tipps und Hilfen bei der Umsetzung, damit ein leichtes Einbauen in den Alltag möglich ist.
Der letzte Teil des Buchs befasst sich mit Aspekten, die im Alter eine Rolle spielen. Hier gehören zum Beispiel die Erinnerungen hin und der Wert, den sie für die Gesundheit haben können. Grund genug, sich frühzeitig einen ordentlichen Vorrat angenehmer Erinnerungen zuzulegen! Eine gelungene Zusammenfassung mit Minimalvorschlägen zum Einstieg für jeden Bereich rundet alles ab.
Fazit: Hier findet sich so ziemlich alles, was man zu den Punkten Gesundheit und Freude im Alter und auf dem Weg dahin, sagen kann. Sehr ausführlich, manchmal vielleicht etwas zu wissenschaftlich-korrekt, dafür aber mit vielen hilfreichen Tipps.