Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In den nächsten Jahrzehnten vollzieht sich ein Generationenwechsel, der in der Geschichte der Menschheit bislang einzigartig ist. Deutschland steht mit einer zunehmenden Veralterung der Gesellschaft vor gravierenden Auswirkungen der demografischen Entwicklung; Die Bevölkerungsanzahl Älterer wird erstmals größer sein als die der Jüngeren. Damit wird das 21. Jh. die erste Epoche in der Historie sein, in der die Alterspyramide auf dem Kopf steht. Schlagworte wie ‚demografischer Wandel’, ‚alternde Gesellschaft’ oder Trend zur „Entberuflichung des Alters“ fallen seit einigen Jahren in erster Linie im Zusammenhang mit politischen Diskussionen um die Rente bzw. die sozialen Sicherungssysteme. Jedoch wird der Fragestellung nach den Konsequenzen des Altersstrukturwandels auf die Arbeitswelt sowie auf die Gesamtwirtschaft bisher keine ausreichende Beachtung geschenkt. Einige wenige Unternehmen zeigen eine Reaktion auf konzentrierte Bemühungen der „Öffentlichkeitsarbeit“ – vordergründige Aufmerksamkeit und Engagement gelten allerdings mehr der kreativen Lösungssuche für die Fülle an alltäglichen Problemstellungen. Längerfristige Herausforderungen und Handlungsstrategien in Zeiten kürzer werdender Planungshorizonte passen scheinbar z.Z. nicht in die Personalpolitik. Das derzeitige Desinteresse an älteren Arbeitnehmern und den mittel- bis langfristigen Auswirkungen der vom Statistischen Bundesamt prognostizierten Veränderung im Altersaufbau der erwerbstätigen Bevölkerung ist nach wie vor bei Unternehmen signifikant. Bezeichnend dafür ist, dass lediglich ca. 40% der deutschen Firmen Mitarbeiter beschäftigen, die 50 Jahre und älter sind. Ein Viertel – exakt 1,253 Millionen – der heute bundesweit rund fünf Millionen Arbeitslosen ist über 50 Jahre alt.