Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, eine Argumentation zu führen, die aufzeigt, dass in der Ästhetischen Bildung eine mögliche Bedingung für den Erwerb von Soft-Skills liegt. Unter einer möglichen Bedingung wird hier eine realisierbare Bedingung verstanden. Es soll gezeigt werden, dass Soft-Skills, wie soziale Kommunikationsfähigkeit, Innovationsfähigkeit, und Selbstständigkeit durch ästhetische Bildung gefördert werden können. Eine These dieser Arbeit ist, dass sogenannte Soft-Skills immer mehr an Bedeutung gewinnen und Bildungsinhalte und Methoden dementsprechend angepasst werden müssen. Deshalb soll eine Verschränkung aufgezeigt werden, die ökonomische Interessen, durch den Erwerb von benötigten Soft-Skills, mit den Ideen der Ästhetischen Bildung in Verbindung bringt. Zunächst wird in dieser Arbeit eine ökonomische bzw. soziologische Perspektive aufgezeigt, die den Wandel in der Arbeitswelt skizziert, um zu verdeutlichen, wie sich Anforderungen und Qualifikationen in ihr verändert haben. Daraus werden Schlussfolgerungen gezogen, welche Fähigkeiten auf dem jetzigen und zukünftigen Arbeitsmarkt gebraucht werden. In einem weiteren Schritt soll sich der Ästhetischen Bildung genähert werden, indem zuerst der Bildungsbegriff näher erläutert wird und untersucht wird, welchen Stellungswert Wissen im 21. Jahrhundert einnimmt. Danach wird auf den Diskurs von Ästhetik eingegangen, um herauszustellen, inwiefern ein Bildungspotenzial in ihr steckt. Es werden theoretische Gedanken aus Anthropologie, Philosophie, Pädagogik und bildungstheoretischen Ansätzen gesammelt, die sich mit ästhetischer Bildung auseinandersetzen. Drittens wird eine neurowissenschaftliche Perspektive aufgezeigt, um die Wirkung von ästhetischen Bildungsprozessen durch neueste Erkenntnisse in der Hirnforschung zu untermauern und zusätzlich zu legitimieren.