Erinnerung und Gedächtnis sind von alters her an rituelle Kommunikationsformen gebunden. In der Moderne gewinnen die darin wirksamen ästhetischen Prozesse zunehmend an eigener Bedeutung, wobei die Künste in ihrer spezifischen Funktion für die Erinnerungskultur erkannt werden. Dieser Band fragt nach Medien, Orten und Institutionen der Ästhetischen Bildung der Erinnerung - in Schule und Kirche, Museum und (Pop-)Konzert, Film und Internet. Im Fokus stehen dabei auch die pädagogischen Implikationen im Umgang mit den einzelnen Künsten.
»Das Buch [leistet] einen wichtigen Beitrag in einer Zeit, in der das politische, oftmals auch das kulturelle Konzept Europa wieder heftig diskutiert wird. Es schärft den Blick für die Problematik dieser Debatte.« Stefanie Handke, Portal Kunstgeschichte, 06.11.2017 »Die überwiegend auf den christlichen Traditionen und dem (kollektiven?) kulturellen Gedächtnis der deutschen Mehrung in der Erinnerungskultur sind ohne Zweifel wichtige Beiträge zum bildungs- und gesellschaftspolitischen Diskurs um Aufklärungs- und Lernprozesse.« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 02.12.2014