Die vorliegende Studie untersucht Materialinteraktionsprozesse unter dem Fokus ästhetischer Bildungsprozesse von Kleinkindern. Das damit einhergehende Forschungsinteresse speist sich aus der persönlichen Beobachtung der Verfasserin in verschiedenen Bildungssituationen von Kleinkindern, die sie bis in das Jahr 2011 durch ihre Tätigkeiten in diesem Handlungsfeld sammelte. Mitunter war zu beobachten, dass die Fähigkeiten und Fertigkeiten von Kleinkindern im Alter von 12 - 18 Monaten im pädagogischen Alltag wenig Berücksichtigung fanden. Doch werden in diesem Alter, wie noch zu zeigen ist, grundlegende Entwicklungsschritte vollzogen, da die Kinder bereits über zentrale Kompetenzen verfügen. Unter struktureller Hinsicht fehlten zudem in zahlreichen Settings Zeit, Raum und Material, um eine dezidierte Bildungsarbeit im Sinne einer pädagogischen Unterstützung der Auseinandersetzung der Kleinkinder mit ihrer Umwelt zu realisieren. Angesichts der Tatsache, dass rund ein Drittel der Kinder des zu untersuchenden Alters (12-18 Monate) sozialpädagogische Einrichtungen besucht1, diese Phase allerdings häufig nur zur Eingewöhnung genutzt wurde, fand in diesen Fällen eine systematische Bildungsarbeit nicht statt, obgleich einer Kopplung beider Bereiche pädagogisch wie organisatorisch nichts im Wege stand.
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