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  • Format: PDF

Glauben, Wissen und ästhetische Erfahrung stehen in der abendländischen Tradition seit jeher in einem triangulären Verhältnis. Wenngleich die meisten Begriffe, Vorstellungsinhalte und argumentativen Grundmuster, mit denen zur Beschreibung dieses Verhältnisses operiert wird, bereits in der Dichtung und Philosophie der griechischen Antike von Homer über Platon bis Aristoteles zur Sprache gekommen sind, tritt ihre systematische Beziehung mit jeder historischen Epoche in eine andere Konstellation. Das Symposion, für das die Beiträge dieses Bandes verfasst worden sind, hatte nicht den Zweck, die…mehr

Produktbeschreibung
Glauben, Wissen und ästhetische Erfahrung stehen in der abendländischen Tradition seit jeher in einem triangulären Verhältnis. Wenngleich die meisten Begriffe, Vorstellungsinhalte und argumentativen Grundmuster, mit denen zur Beschreibung dieses Verhältnisses operiert wird, bereits in der Dichtung und Philosophie der griechischen Antike von Homer über Platon bis Aristoteles zur Sprache gekommen sind, tritt ihre systematische Beziehung mit jeder historischen Epoche in eine andere Konstellation. Das Symposion, für das die Beiträge dieses Bandes verfasst worden sind, hatte nicht den Zweck, die Geschichte dieser Konstellationen und ihren antiken Vorlauf noch einmal nachzuzeichnen oder neu zu bebildern. Der rote Faden, der sich durch die teils allgemein kritischen und programmatischen, teils kasuistisch argumentierenden Beiträge ziehen läßt, knüpft sich an die Frage, ob es einen wesentlichen Sinn ästhetischer Erfahrung sui generis gibt, unabhängig von gnoseologischen Leistungen oder kryptotheologischen Funktionen.

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Autorenporträt
Gert Mattenklott ( 21. Januar 1942 in Oranienburg; 3. Oktober 2009 in Berlin) war ein deutscher Komparatist, Kunstphilosoph, Kritiker und Essayist. Mattenklott studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Geschichte in Berlin, Göttingen und Grenoble, vor allem bei Peter Szondi, Jacob Taubes und Wilhelm Emrich. Er wurde mit einer Dissertation über "Melancholie in der Dramatik des Sturm und Drang" promoviert. Bereits im Alter von 27 Jahren habilitierte er sich 1969 mit der Studie "Bilderdienst. Ästhetische Opposition bei Beardsley und George". Während seiner Habilitation war er Research Fellow an der Yale University. Von 1972 bis 1994 lehrte er als Ordinarius für Neuere Deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg, seit 1985 auch als Adjunct Professor der University of Massachusetts at Amherst. 1994 wechselte er als Ordinarius für Komparatistik zurück an das Peter-Szondi-Institut der Freien