Ausgehend von der Erfahrung des Autors, dass das Medium Theater allzu schnell als Heilmittel für alle möglichen außerästhetischen Probleme instrumentalisiert wird, begibt er sich ganz bewusst auf die Suche nach den Bildungschancen und Bildungsprinzipien, die sich aus der zweckfreien und handelnden Auseinandersetzung von Menschen mit der spezifischen Materialität des Theaters ergeben und die zugleich einer 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' zu eigen sind. Unter Nutzung einer quantitativen Inhaltsanalyse deckt der Autor Bildungschancen und Bildungsprinzipien auf, die sowohl der systemisch-konstruktivistischen Didaktik, der 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' als auch der ästhetischen Bildung inhärent sind. Als zentral für eine gelingende Ästhetische Nachhaltigkeitsbildung erweist sich dabei die ergebnisoffene Auseinandersetzung der Spieler mit einem für 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' geeigneten Thema innerhalb des ästhetischen Raums. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden in einem zweiten Prozessschritt ästhetisch bearbeitet und mit dem Ziel einer abschließenden öffentlichen Präsentation inszeniert. Dabei verweist der Autor in seinem Buch immer wieder darauf, dass es sich hierbei nur um Möglichkeiten und Chancen einer Ästhetischen Nachhaltigkeitsbildung handelt, die niemals erzeugt, sondern im pädagogischen Handeln nur ermöglicht werden können.
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