Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Schiller war nicht nur an den Künsten - und insbesondere den literarischen Künsten - interessiert, er hatte auch ein großes Interesse an der Politik seiner Zeit. Die Französische Revolution, die seinerzeit in ganz Deutschland viel Aufsehen erregte, beschäftigte ihn von Beginn an, sodass er sich stets darüber informierte und sich eine eigene Meinung dazu bildete. Die Politik und im Besonderen die Französische Revolution interessierten ihn aber nicht nur, sie stehen auch in einem engen Zusammenhang mit seinen philosophischen Schriften. Schiller strebte mithilfe verschiedener Werke an, sich an der Politik zu beteiligen bzw. seine Sicht dazu zu äußern. In "Kallias oder über die Schönheit" - worum es im Folgenden geht - wollte er eine Autonomie des Schönen definieren, die sich von einer "Diktatur der Vernunft" abgrenzen lässt. Als eine solche Diktatur könnte man die damalige Politik bezeichnen. Besonders die Französische Revolution steht in einem engen Zusammenhang mit dieser Abhandlung, da sie das wohl gewaltigste Geschichtsereignis in Schillers Leben war, ohne deren Erfahrung er kaum über die Schönheit von moralischen Handlungen hätte philosophieren können.
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