Afrika ist der Verlierer der Globalisierung: Ein Großteil der Menschen hat weder vom Welthandel noch von der Marktwirtschaft profitiert. Unverändert leiden Hunderte Millionen unter Armut und Hunger - insbesondere südlich der Sahara. Afrika erlebt eine humanitäre Katastrophe, Tag für Tag. Die Autoren plädieren mit klaren Argumenten für einen Neustart in der Handels- und Entwicklungspolitik: Ins Zentrum muss endlich die soziale Frage rücken; Afrika braucht die soziale Marktwirtschaft. Denn nur durch faire Löhne und soziale Sicherungssysteme kommen Investitionen und Wachstum auch bei den Armen an. Steigender Wohlstand würde zu sinkenden Geburtenraten und "demografischen Dividenden" führen, was ohne Zweifel im Interesse Europas ist. Wenn es den Afrikanern nicht besser geht, wird es uns bald schlechter gehen. Zudem ist es angesichts des verschärften geopolitischen Wettbewerbs mit China und den USA wichtiger denn je, Partnerschaften zu vertiefen und einen gemeinsamen Wirtschaftsraum aufzubauen. Europa muß all die afrikanischen Länder, die Reformen im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft anschieben, entschlossener unterstützen - in Form von Entwicklungshilfe, durch Infrastruktur-Finanzierung und faire Handelsverträge. Kern dieser überzeugenden Agenda ist, über europäische Entwicklungsbanken eine Billion Euro für Infrastruktur-Programme in Reformländern zu mobilisieren. Denn das ist die entscheidende Voraussetzung, um Unternehmen zu Investitionen in Afrika zu ermutigen - und auf diese Weise eine Kettenreaktion auszulösen. Die Autoren sind überzeugt von ihrer kühnen Vision: Die Niedrigzinsen sind eine Jahrhundert-Chance, um Afrika mit dem Kapital europäischer Investoren aufzubauen - und Armut und Hunger zu besiegen.
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