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ENGLISCHER LANDHAUS-KRIMI MIT KULTSTATUS Home Sweet Home. Als Agatha Raisin nach einer anstrengenden Weltreise ihr Cotswolds-Cottage betritt, ist sie heilfroh, endlich wieder zu Hause zu sein. Die Freude währt allerdings nicht lange, denn in Agathas Abwesenheit hat ihr attraktiver Nachbar James doch tatsächlich mit einer anderen Frau angebandelt. Mary Fortune heißt das blutjunge Ding, das leidenschaftlich gern gärtnert - ganz im Gegensatz zu Agatha. Trotzdem ist diese sich sicher, die unliebsame Konkurrentin in der bevorstehenden Gartenschau zu übertrumpfen. Doch dazu kommt es erst gar nicht, denn ausgerechnet Agatha stolpert eines Nachts über Marys Leiche - und die steckt kopfüber in einem Blumenkübel. AGATHA RAISINS DRITTER FALL. "Ein absolutes Juwel" PUBLISHERS WEEKLY
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"Gut zu lesender und doch nicht simpel gestrickter Krimi, bei dem es viel zu lachen gibt." Extra TIP Magazin "Perfekte, amüsante Krimikost, die man schnell lesen kann." Enie van de Meiklokjes, Nordkurier, 23.12.2015 "Die liebenswürdige Geschichte wird gemächlich und humorvoll erzählt. Das englische Dorfleben wird so beschrieben, dass man fast Teil davon wird." P.S.
Steckbrief Agatha Raisin
Sie ist Mitte Fünfzig, stolz auf ihre passablen Beine, immer im Kampf mit ein paar Pfunden zu viel - manche würden sie als stämmig bezeichnen - und äußerst kampflustig: Agatha Raisin. Die ehemalige PR-Agentin aus London lebt seit einiger Zeit in den Cotswolds, einer malerischen Region im Herzen Englands. Pittoreske Dörfer, Cottages, urige Pubs, Back- und Gartenwettbewerbe, Tombolas, ein Gemeindeleben mit Nachmittagstee, Sandwiches und selbst gebackene Scones. Scharen von Touristen zieht es deshalb im Sommer hierher und auch Agatha erlag diesem Reiz der Landschaft. Als Kind verbrachte sie einmal hier in einem Cottage herrliche Ferien mit ihren Eltern.
Diese eine schöne Woche hat sie nie vergessen. Denn die übrige Zeit war ihre Kindheit alles andere als glücklich. Die Eltern waren Alkoholiker, das Geld immer knapp, Agatha wuchs im Armenviertel von Birmingham auf. Tristesse, Gewalt und kein Platz für ein scheues Mädchen, wie sie es damals noch war. Als sie 15 wurde, beschlossen ihre Eltern, es sei Zeit für einen Job in der Keksfabrik. Die sensible Agatha litt sehr unter dem rauen Ton dort, lernte, sich abzuschotten und auszuteilen - und hatte nur ein Ziel: Geld sparen und abhauen. London verhieß Freiheit, und sie schaffte den Sprung, fiel aber leider auch ziemlich schnell auf einen Typen herein: Jimmy Raisin. Sein Charme hielt genau so lange, bis Agatha klar wurde, dass auch Jimmy ein Alkoholproblem hatte. Als sie ihn eines Abends völlig betrunken auf dem Bett fand, packte sie ihre Sachen und ging. Nach einem Job als Assistentin in einer PR-Agentur machte sie bald ihr eigenes PR-Ding - ihre mittlerweile ziemlich ruppige und abgebrühte Art half ihr dabei ebenso wie ihre außerordentlichen Überredungskünste. Sie hatte Erfolg und bald große Namen unter ihren Kunden, verdiente ausgezeichnet.
Mit Anfang Fünfzig verkaufte sie ihre PR-Agentur, suchte sich ein Cottage in den Cotswolds und setzte sich hier zur Ruhe. Ihr Häuschen liegt in der Lilac Lane in Carsely. Als Agatha dort hinzog, fing auch ihre "Karriere" als private Ermittlerin an - in einem Fall, in dem sie selbst betroffen war. Sie wollte, noch neu im Dorf, gleich mit einem Sieg im örtlichen Backwettbewerb punkten. Doch leider kann Agatha weder kochen noch backen noch gärtnern ... lange ernährte sie sich von Fertiggerichten, was ihrer Neigung, Pölsterchen anzusetzen, natürlich entgegenkam. Ihr Plan, eine Quiche bei einem Londoner Feinkostladen zu kaufen und damit alle anderen Damen des Dorfes auszustechen, ging gründlich schief. Denn die Quiche war vergiftet und forderte ein Opfer.
Agatha hat, wie man an diesem Beispiel sieht, ziemliche Probleme damit, normal mit anderen Menschen umzugehen. Entweder sie geht in Konkurrenz - und sie ist eine ziemlich streitlustige Person - oder sie versucht, ihnen Honig um den Mund zu schmieren. Sie tut also genau das, was sie auch in ihrem Job immer gemacht hat.
"Aber leider kannte Agatha nur drei Formen von Gespräch, und in denen ging es darum, ihren Mitmenschen Befehle zu erteilen, den Medien Aufmerksamkeit abzuringen oder ihren Kunden zu schmeicheln. Irgendwo in ihrem Hinterkopf regte sich der vage Gedanke, dass Agatha Raisin unter Umständen kein besonders liebenswerter Mensch war."
Wer ihr mit unverstellter Liebenswürdigkeit entgegenkommt - wie z. B. die Vikarsfrau Mrs. Bloxby, dem begegnet sie meist schroffer, als ihr lieb ist. Denn eigentlich sehnt sie sich nach Freundlichkeit, Menschen, die sie mögen - "dieser Wunsch lag allerdings sicher verborgen hinter dem dicken Schutzpanzer, den Agatha sich im Lauf der Jahre zugelegt hatte."
Auch Agathas Glück in der Liebe hält sich in Grenzen. Seit sie in Carsely lebt, gibt es da diese heimliche Leidenschaft für ihren aparten Nachbarn, James Lacey. Der Mittfünfziger scheint allerdings ausschließlich an einer Freundschaft interessiert. Immer, wenn Agatha sich zu offenherzig kleidet oder sich zu sehr über einen Besuch freut, läuten bei ihm die Alarmglocken. Warum auch immer - denn er mag Agatha, schätzt ihren Mut und ihre zupackende Art. Doch wenn sie ihn mit ihren Bärenaugen ansieht, weckt das in ihm Fluchtinstinkte. Agatha muss oft genug ihre Leidenschaft bremsen und so tun, als ob James nicht mehr für sie wäre als ein netter Nachbar. Schafft sie das, fühlt sich James sicher und verbringt gerne Zeit mit Agatha ... es ist also kompliziert. Und auch Agatha ist hin- und hergerissen. Denn sich Gefühle einzugestehen, macht sie verwundbar, und das ist ein Zustand, den sie gar nicht schätzt. Aber wenn nicht gerade wieder ihr Ehrgeiz und Siegeswille mit ihr durchgehen und sie zu seltsamen illegalen Aktionen antreiben - davon gab es einige, oh ja! -, dann kann sie eine wunderbare Frau sein. Ruppig, aber wunderbar. Detective Sergeant Bill Wong würde das sofort bestätigen. Der junge Polizist hat Agatha längst in sein Herz geschlossen - auch wenn sie ihm ständig bei den Ermittlungen in die Parade fährt. Genauso sehen die Sache sicher auch Agathas beide Kater und ihr ehemaliger Assistent Roy Silver. Er besucht Agatha immer mal wieder auf dem Land und bringt Klatsch und Tratsch aus London mit.
Dass allerdings - welche Überraschung - auch alle Dorfbewohner Agatha schätzen, ihre bodenständige Art, das könnte Agatha nicht bestätigen. Nach wie vor tut sie sich schwer damit, wahrzunehmen, dass sie beliebt ist. Schließlich war sie ihr ganzes Leben lang nie besonders beliebt gewesen - also, wie sollte sie es erkennen?
Sie ist Mitte Fünfzig, stolz auf ihre passablen Beine, immer im Kampf mit ein paar Pfunden zu viel - manche würden sie als stämmig bezeichnen - und äußerst kampflustig: Agatha Raisin. Die ehemalige PR-Agentin aus London lebt seit einiger Zeit in den Cotswolds, einer malerischen Region im Herzen Englands. Pittoreske Dörfer, Cottages, urige Pubs, Back- und Gartenwettbewerbe, Tombolas, ein Gemeindeleben mit Nachmittagstee, Sandwiches und selbst gebackene Scones. Scharen von Touristen zieht es deshalb im Sommer hierher und auch Agatha erlag diesem Reiz der Landschaft. Als Kind verbrachte sie einmal hier in einem Cottage herrliche Ferien mit ihren Eltern.
Diese eine schöne Woche hat sie nie vergessen. Denn die übrige Zeit war ihre Kindheit alles andere als glücklich. Die Eltern waren Alkoholiker, das Geld immer knapp, Agatha wuchs im Armenviertel von Birmingham auf. Tristesse, Gewalt und kein Platz für ein scheues Mädchen, wie sie es damals noch war. Als sie 15 wurde, beschlossen ihre Eltern, es sei Zeit für einen Job in der Keksfabrik. Die sensible Agatha litt sehr unter dem rauen Ton dort, lernte, sich abzuschotten und auszuteilen - und hatte nur ein Ziel: Geld sparen und abhauen. London verhieß Freiheit, und sie schaffte den Sprung, fiel aber leider auch ziemlich schnell auf einen Typen herein: Jimmy Raisin. Sein Charme hielt genau so lange, bis Agatha klar wurde, dass auch Jimmy ein Alkoholproblem hatte. Als sie ihn eines Abends völlig betrunken auf dem Bett fand, packte sie ihre Sachen und ging. Nach einem Job als Assistentin in einer PR-Agentur machte sie bald ihr eigenes PR-Ding - ihre mittlerweile ziemlich ruppige und abgebrühte Art half ihr dabei ebenso wie ihre außerordentlichen Überredungskünste. Sie hatte Erfolg und bald große Namen unter ihren Kunden, verdiente ausgezeichnet.
Mit Anfang Fünfzig verkaufte sie ihre PR-Agentur, suchte sich ein Cottage in den Cotswolds und setzte sich hier zur Ruhe. Ihr Häuschen liegt in der Lilac Lane in Carsely. Als Agatha dort hinzog, fing auch ihre "Karriere" als private Ermittlerin an - in einem Fall, in dem sie selbst betroffen war. Sie wollte, noch neu im Dorf, gleich mit einem Sieg im örtlichen Backwettbewerb punkten. Doch leider kann Agatha weder kochen noch backen noch gärtnern ... lange ernährte sie sich von Fertiggerichten, was ihrer Neigung, Pölsterchen anzusetzen, natürlich entgegenkam. Ihr Plan, eine Quiche bei einem Londoner Feinkostladen zu kaufen und damit alle anderen Damen des Dorfes auszustechen, ging gründlich schief. Denn die Quiche war vergiftet und forderte ein Opfer.
Agatha hat, wie man an diesem Beispiel sieht, ziemliche Probleme damit, normal mit anderen Menschen umzugehen. Entweder sie geht in Konkurrenz - und sie ist eine ziemlich streitlustige Person - oder sie versucht, ihnen Honig um den Mund zu schmieren. Sie tut also genau das, was sie auch in ihrem Job immer gemacht hat.
"Aber leider kannte Agatha nur drei Formen von Gespräch, und in denen ging es darum, ihren Mitmenschen Befehle zu erteilen, den Medien Aufmerksamkeit abzuringen oder ihren Kunden zu schmeicheln. Irgendwo in ihrem Hinterkopf regte sich der vage Gedanke, dass Agatha Raisin unter Umständen kein besonders liebenswerter Mensch war."
Wer ihr mit unverstellter Liebenswürdigkeit entgegenkommt - wie z. B. die Vikarsfrau Mrs. Bloxby, dem begegnet sie meist schroffer, als ihr lieb ist. Denn eigentlich sehnt sie sich nach Freundlichkeit, Menschen, die sie mögen - "dieser Wunsch lag allerdings sicher verborgen hinter dem dicken Schutzpanzer, den Agatha sich im Lauf der Jahre zugelegt hatte."
Auch Agathas Glück in der Liebe hält sich in Grenzen. Seit sie in Carsely lebt, gibt es da diese heimliche Leidenschaft für ihren aparten Nachbarn, James Lacey. Der Mittfünfziger scheint allerdings ausschließlich an einer Freundschaft interessiert. Immer, wenn Agatha sich zu offenherzig kleidet oder sich zu sehr über einen Besuch freut, läuten bei ihm die Alarmglocken. Warum auch immer - denn er mag Agatha, schätzt ihren Mut und ihre zupackende Art. Doch wenn sie ihn mit ihren Bärenaugen ansieht, weckt das in ihm Fluchtinstinkte. Agatha muss oft genug ihre Leidenschaft bremsen und so tun, als ob James nicht mehr für sie wäre als ein netter Nachbar. Schafft sie das, fühlt sich James sicher und verbringt gerne Zeit mit Agatha ... es ist also kompliziert. Und auch Agatha ist hin- und hergerissen. Denn sich Gefühle einzugestehen, macht sie verwundbar, und das ist ein Zustand, den sie gar nicht schätzt. Aber wenn nicht gerade wieder ihr Ehrgeiz und Siegeswille mit ihr durchgehen und sie zu seltsamen illegalen Aktionen antreiben - davon gab es einige, oh ja! -, dann kann sie eine wunderbare Frau sein. Ruppig, aber wunderbar. Detective Sergeant Bill Wong würde das sofort bestätigen. Der junge Polizist hat Agatha längst in sein Herz geschlossen - auch wenn sie ihm ständig bei den Ermittlungen in die Parade fährt. Genauso sehen die Sache sicher auch Agathas beide Kater und ihr ehemaliger Assistent Roy Silver. Er besucht Agatha immer mal wieder auf dem Land und bringt Klatsch und Tratsch aus London mit.
Dass allerdings - welche Überraschung - auch alle Dorfbewohner Agatha schätzen, ihre bodenständige Art, das könnte Agatha nicht bestätigen. Nach wie vor tut sie sich schwer damit, wahrzunehmen, dass sie beliebt ist. Schließlich war sie ihr ganzes Leben lang nie besonders beliebt gewesen - also, wie sollte sie es erkennen?