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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Universität Hamburg (Department für Wirtschaft und Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien“. Diese schlichte Feststellung des Systemtheoretikers Niklas Luhmann bringt es auf den Punkt: um sich ein Bild über unsere Umwelt zu machen, um informiert zu sein, sind wir in unserer modernen Welt mehr denn je auf die Massenmedien angewiesen. Damit kommt den Medien eine besondere Verantwortung gegenüber…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Universität Hamburg (Department für Wirtschaft und Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien“. Diese schlichte Feststellung des Systemtheoretikers Niklas Luhmann bringt es auf den Punkt: um sich ein Bild über unsere Umwelt zu machen, um informiert zu sein, sind wir in unserer modernen Welt mehr denn je auf die Massenmedien angewiesen. Damit kommt den Medien eine besondere Verantwortung gegenüber ihren Nutzern zu. Hierfür sind sie auf die Vermittlungsleistung durch Massenmedien angewiesen, was neben der Verantwortung sowie der Kontrollfunktion, die den Medien zugeschrieben wird, auch eine nicht zu unterschätzende Machtfülle beinhaltet. In Deutschland werden die Medien immer wieder als ‚vierte Gewalt’ tituliert, und der Anteil, den sie am täglichen Leben haben, untermauert diese Vermutung: durchschnittlich 600 Minuten pro Tag konsumieren Erwachsene ab 14 Jahren Massenmedien, wovon 220 Minuten auf das Fernsehen entfallen, jedoch nur 28 Minuten auf die Tageszeitung. Die Vermutung, dass ein Großteil der Bevölkerung sich über das Fernsehen informiert, liegt nahe und war einer der Ausgangspunkte für diese Arbeit. Von besonderem Interesse für mich ist die Frage, inwieweit das Fernsehen bei Bundestagswahlen nicht nur eine informierende und strukturierende Funktion innehat, sondern ob das Fernsehen, wie manchmal vermutet wird, Wahlen (mit-)entscheiden kann. Können sich die Bürger darauf verlassen, alle relevanten Informationen, die sie zur Bildung einer Meinung benötigen, von den Medien zur Verfügung gestellt zu bekommen? „Darf man den Medien trauen?“, fragte die renommierte Wochenzeitung ‚Die Zeit’ im Januar 2006. Diese Frage stellt einen weiteren Ansatzpunkt der Arbeit dar. Wir sind in unserer Meinungsbildung abhängig davon, was wir wissen, und was wir wissen, erfahren wir durch die Massenmedien. Diese haben also eindeutig eine Wirkung auf unsere Meinungen, Einstellungen und unser Verhalten. Doch wie sieht diese Wirkung aus? Sind wir überhaupt in der Lage, die Mechanismen der Medienproduktion so weit zu durchschauen, dass wir mit ausreichendem Misstrauen an die uns dargebotenen Informationen herangehen? Und – spielt all das überhaupt eine Rolle, wenn wir schließlich zur Wahlurne schreiten? Wie kommt die Wahlentscheidung zustande und welchen Anteil haben die Medien, insbesondere das Fernsehen, an dieser Entscheidung? Diese Frage steht im Mittelpunkt der nachfolgenden Arbeit.