Der polizeiliche Alltag ist geprägt von aggressiven Situationen mit Personen im Ausnahmezustand. In diesem Buch wird die Problematik der Erkennung und des Umgangs mit psychischen Störungen in Bezug auf Aggressionen näher betrachtet. Die Arbeit konzentriert sich auf die Kontakte der Schutzpolizei mit dem Bürger, da uniformierte Polizeivollzugsbeamte in der Regel als erste eingesetzte Kräfte auf aggressive psychisch Gestörte treffen werden. Auch Vollzugsbeamte der Kriminalpolizei können als Kriminaldauerdienst oder im Rahmen von Ermittlungen mit Bürgern in Erstkontakt treten, die sich in eine Phase akuter Aggression hinein begeben oder bereits befinden, und dessen Hintergrund psychische Erkrankungen darstellen. Wichtigstes Mittel, um eine Situation gewaltfrei zu klären, ist die Kommunikation mit dem psychisch Gestörten durch eine kooperative Gesprächsführung und eine flexible Verhaltensweise. Ziel dieses Buches ist es, die Frage zu beantworten, ob eine erhöhte Aggressionsbereitschaft bei psychischen Störungen vorhanden ist, und ob Polizeibeamte im Einsatz die Aggressionen erkennen und kontrollieren können.
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