Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Sonderpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Aggression ist seit Menschengedenken ein zentrales Thema des Lebens. Ob in biblischen Geschichten, in Darstellungen antiker Kunst oder in der Kunstgeschichte allgemein; Aggression ist seit jeher ein wichtiges, weil Menschen gefährdendes und ein zugleich äußerst menschliches Thema, das „bibliotheksfüllend“ (Nolting, 1997, S.15) ist. In den folgenden Ausführungen geht es ausschließlich um schädliche Aggression, nicht um die jedem Menschen vertraute Form von Aggression, die lebensimmanent ist. In Zeiten erhöhter Jugendkriminalität, zahlenmäßig gestiegener und an Schulen gemeldeter Gewalttaten, der alltäglich spürbar gestiegenen Zahl von gewalttätigen Übergriffen unter Gleichaltrigen und Bandengruppierungen, die ein hohes Gewaltpotential besitzen, stellt sich zunächst die Frage, wie es zu dazu kommt, die Frage nach dem ‚Warum’. Nicht erst seit den Vorfällen an der Rütli-Schule stößt dieses Thema auch auf mediales Interesse. „Das hier ist brutaler Krieg. Sie bewaffnen sich mit Messern, Pistolen und Knüppeln, schlagen sich krankenhausreif, erpressen Schutzgelder. An vielen Schulen herrschen Angst und Schrecken“ (Schubarth, 1994, S.21).