Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1.3, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Tagtäglich werden wir in den Medien mit Gewalt und Leid konfrontiert. Kriege, Diktatoren, Terror und Verbrechen beschäftigen uns rund um die Uhr. Aber auch im Alltag, in unserem häuslichen und beruflichen Umfeld, werden wir Opfer von Aggressionen oder üben selbst aggressive Verhaltensweisen aus. Die vorliegende Arbeit zeigt einen Überblick über den aktuellen Stand der Aggressionsforschung und nimmt dabei einen sozialpsychologischen Standpunkt ein. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse werden dabei auf das betriebliche Arbeitsumfeld angewendet. Im unternehmerischen Bereich sind Konflikte zwischen Mitarbeitern an der Tagesordnung. Sie beeinträchtigen jedoch nicht nur das Betriebsklima und die Arbeitsleistung, sondern können sich geschäftsschädigend auswirken, falls sie nach außen getragen werden. Diese Arbeit beschäftigt sich jedoch nicht mit Konfliktmanagement als solchem, sondern mit dem zugrunde liegenden Problem von interpersonellen Auseinandersetzungen: der Aggressivität des Einzelnen. Verbale oder physische Aggressivität des Individuums sorgt meist zwangsläufig für einen Konflikt. Mithilfe der Aggressionstheorien werden in dieser Hausarbeit Erklärungen und Lösungsansätze für aggressives Verhalten aufgezeigt, die sich direkt auf die Konflikthäufigkeit zwischen Mitarbeitern auswirken. Zunächst erfolgt in Kapitel fünf eine Betrachtung der sozialpsycholgischen Definition von Aggression und ein Überblick über Messmethoden und -instrumente. Kapitel sechs beschäftigt sich mit der Entstehung von Aggressionen. Hier werden biologische und psychologische Theorien vorgestellt, die menschliches aggressives Verhalten erklären. Auch die Prozesse, die dafür sorgen, dass es von einem Auslöserreiz zu einer aggressiven Handlung kommt, werden erklärt. Anschließend folgen personale und situative Bedingungen aggressiven Verhaltens. Faktoren wie individuelle Unterschiede bei der Aggressionsbereitschaft, situative Merkmale und Einflüsse der sozialen Umwelt beeinflussen den Menschen in seinem aggressiven Handeln. In Kapitel sieben werden sie näher erläutert. Kapitel 8 präsentiert drei Lösungsansätze zur Vermeidung und der Reduzierung von Aggression. Die Interventionsmaßnahmen werden in das betriebliche Arbeitsumfeld transferiert. Die Arbeit schließt in Kapitel neun mit einer Diskussion der vorgestellten Präventionsmaßnahmen. Katharsis, Bestrafung und Deeskalation werden kritisch beleuchtet. Abschließend erfolgen Fazit und Ausblick.
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