Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,0, Universität Trier (Geographie), Veranstaltung: Oberseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwar spielen in Lateinamerika traditionell Städte eine wichtige Rolle, trotzdem handelt es sich aber bei der Bevölkerung um eine bis ins 20. Jahrhundert agrarische geprägte Gesellschaft. Nach dem zweiten Weltkrieg lebten noch zwei Drittel aller Einwohner auf dem Land und dadurch bedingt wirkten sich Konflikte im Agrarsektor auch auf die gesamtgesellschaftliche und politische Ebene aus. Heute lebt – aufgrund der Verstädterung und Industrialisierung – nur noch ein Drittel der Bevölkerung auf dem Land, trotzdem spielt die Landwirtschaft noch immer eine große Rolle, sowohl im wirtschaftlichen, als auch im sozialen Sektor. Aufgrund der immer noch vorherrschenden sozialen Disparitäten und auch in Anbetracht des hohen Bevölkerungswachstums sowie den ökologischen Folgen der enormen Tropenwaldvernichtung ist eine Reform, die diesen Problematiken entgegenwirkt, längst nötig geworden, wenn nicht schon als überfällig anzusehen.