Durch die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) ziehen sich seit ihren Anfängen zahlreiche Spuren einer intensiven Auseinandersetzung mit der Kunst und Visuellen Kultur. Annika Weinert-Brieger folgt diesen Spuren in ihrer Monografie erstmals systematisch durch die Schriften von Bruno Latour, John Law und Michel Callon, durch die von Latour kuratierten Ausstellungen und durch weitere Medien. Sie erschließt das umfangreiche Material in der international ersten Bestandsaufnahme zum Thema und kontextualisiert es kenntnisreich innerhalb bestehender Ansätze aus der Kunstgeschichte, -theorie und -soziologie. Damit gibt sie den Blick auf einen Arbeitsschwerpunkt eigenen Rangs innerhalb der ANT frei, der in ihrer Rezeption bislang einen blinden Fleck markierte.
Im Anschluss entwickelt Weinert-Brieger die ANT zu einem eigenen kunsttheoretischen Zugang zu Kunstwerken, ihrer Produktion und Rezeption weiter. In einer Übersetzungsbewegung zwischen ANT und Kunsttheorie, die mit der jüngeren Theoriediskussion zum Verhältnis von Kunst und Handeln einsetzt, arbeitet sie die zentralen Elemente einer Akteur-Kunst-Theorie aus und zeigt deren Beiträge zu zeitgenössischen und historischen Theoriediskursen auf.
Abschließend gibt die Autorin einen Ausblick auf theoretische und empirische Forschungspotentiale für die zukünftige Weiterarbeit mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme und mit der entwickelten Akteur-Kunst-Theorie.
Die Autorin
Annika Weinert-Brieger hat am Promotionskolleg "Soziologie und Kulturorganisation" der Leuphana Universität Lüneburg promoviert. Sie hat Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt "Kunst und Visuelle Kultur" studiert und erhielt während ihres Studiums mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter den Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen in der Studierendenkategorie. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, des Landes Niedersachsen und der Leuphana Universität Lüneburg. Zu ihren Interessen zählen die soziologische Theorie, Kunsttheorie, Kunst- und Kultursoziologie und die Science and Technology Studies.
Im Anschluss entwickelt Weinert-Brieger die ANT zu einem eigenen kunsttheoretischen Zugang zu Kunstwerken, ihrer Produktion und Rezeption weiter. In einer Übersetzungsbewegung zwischen ANT und Kunsttheorie, die mit der jüngeren Theoriediskussion zum Verhältnis von Kunst und Handeln einsetzt, arbeitet sie die zentralen Elemente einer Akteur-Kunst-Theorie aus und zeigt deren Beiträge zu zeitgenössischen und historischen Theoriediskursen auf.
Abschließend gibt die Autorin einen Ausblick auf theoretische und empirische Forschungspotentiale für die zukünftige Weiterarbeit mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme und mit der entwickelten Akteur-Kunst-Theorie.
Die Autorin
Annika Weinert-Brieger hat am Promotionskolleg "Soziologie und Kulturorganisation" der Leuphana Universität Lüneburg promoviert. Sie hat Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt "Kunst und Visuelle Kultur" studiert und erhielt während ihres Studiums mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter den Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen in der Studierendenkategorie. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, des Landes Niedersachsen und der Leuphana Universität Lüneburg. Zu ihren Interessen zählen die soziologische Theorie, Kunsttheorie, Kunst- und Kultursoziologie und die Science and Technology Studies.
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