Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,7, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Metasprachdiskurse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die lebhafte Diskussion um die deutsche Rechtschreibreform nimmt nach wie vor eine zentrale Stellung in der deutschen Gesellschaft ein. Es ist davon auszugehen, dass die deutsche Rechtschreibreform kein abgeschlossener Prozess ist, denn die Stimmen der Reformgegner zu unterdrücken, ist keine leichte Aufgabe. Viel zu nahe liegt der Verdacht, dass die Durchsetzung der Reform nicht rechtmäßig war. Es stellt sich daher die Frage, wer denn nun in der Diskussion um die Rechtschreibreform überhaupt bestimmt was Standard ist. Hierfür soll in dieser schriftlichen Ausarbeitung zunächst einmal der Weg zur Rechtschreibreform von 1996 vorgestellt werden, um einen kleinen Einblick über den Verlauf der Durchsetzung zu gewähren. Des Weiteren wird eine Reaktion zur Rechtschreibreform von 1996 vorgestellt (Frankfurter Erklärung), welche anlässlich der Frankfurter Buchmesse im Jahre 1996 unterzeichnet und vorgestellt wurde. Auch die Antwort auf die Frankfurter Erklärung, welche nicht lange auf sich warten ließ und von den Kultusministern stammt, wird vorgestellt. Für die Analyse muss dann zunächst einmal untersucht werden was Standard ist, von wem dieser ausgegeben wird und wie dieser mit Legitimität in Verbindung steht. Anschließend soll mit dem sozialen Kräftefeld von Ulrich Ammon aufgezeigt werden, wer darüber bestimmt, dass sprachliche Standards festgelegt werden. Mit dem Fazit werden am Ende dieser Arbeit die Ergebnisse resümiert.