Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Führung und Innovation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmende Turbulenz sowie Komplexität einer sich rasant verändernden Umwelt führt zu einer verschärften Wettbewerbssituation für Unternehmen. Um die unternehmerische Leistungs- bzw. Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Konkurrenz erhalten und ausbauen zu können, ist es essentiell Innovationen zu identifizieren, zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen (vgl. Jenssen, Jørgensen 2003: 63). Dabei ist das bloße Vorhandensein einer Invention (z.B. einer technischen Erfindung) jedoch nicht ausreichend, um eine Innovation tatsächlich auszulösen und zum Erfolg zu bringen (vgl. Witte 1999: 11). Um einer Innovation zum Erfolg zu verhelfen, muss es bestimmte Personen geben, die sich im besonderen Maße für die Innovation einsetzen, sie vor Widerständen schützen und ihre Implementierung sicherstellen (vgl. Howell, Higgins 1990: 40). Diese Personen werden als Promotoren 1 des Innovationsmanagements bezeichnet. Da Promotoren somit einen entscheidenden Beitrag für die Innovationsfähigkeit von Unternehmen im Allgemeinen und für die erfolgreiche Umsetzung der Innovation im Besonderen leisten, ist es wichtig zu untersuchen wie ihre Existenz in Innovationsprozessen gefördert werden kann. Der Schwerpunkt der vorliegenden Hausarbeit liegt dabei auf der Frage, welchen Beitrag informelle organisationale Strukturen zur Herausbildung von Promotoren in Innovationsprozessen leisten können. Am Beispiel des Konzepts der „Communities of Practice“ (CoPs) 2 werden die Auswirkungen informeller Organisationsformen auf die Entwicklung innovationsfördernder Promotorenstrukturen analysiert. Um die Fragestellung tiefer gehend zu untersuchen, wird in einem ersten Schritt der Begriff des Promotors näher beleuchtet und erklärt. Dabei stehen vor allem wesentliche Eigenschaften und Merkmale von Promotoren sowie die Abgrenzung verschiedener Promotorentypen und deren jeweilige Beiträge innerhalb des Innovationsprozesses im Vordergrund der Betrachtung (Abschnitte 2.1 und 2.2). Anschließend wird das Konzept der „Communities of Practice“ erläutert. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der definitorischen Erklärung des Begriffs und den Funktionen der CoPs innerhalb von Unternehmen (Abschnitte 3.1 und 3.2). In einem dritten Schritt wird das Konzept der Promotoren mit dem der „Communities of Practice“ in einen thematischen Zusammenhang gebracht. Es wird erörtert, wie durch die informellen CoPs-Strukturen die Herausbildung von Promotoren gefördert werden kann.[...]