Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland werden der gesellschaftliche Stand und der Lebensstandard maßgeblich von der Teilnahme am Arbeitsleben bestimmt. Dabei spielen nicht nur die monetären Vorzüge eine Rolle. Das Wissen in einer Gesellschaft gebraucht und anerkannt zu werden, gibt den Menschen ein starkes Selbstwertgefühl und festigt sie in ihrer Persönlichkeit. Der Staat muss deshalb bei den Unternehmen eine Arbeitsnachfrage fördern, die nicht nur auf Hochqualifizierte, sondern besonders auf Menschen mit Vermittlungshemmnissen, wie eine geringe schulische Bildung, abzielt. Umgekehrt muss es diesen Menschen aber auch ermöglicht werden, Tätigkeiten im Niedriglohnsektor anzunehmen und trotzdem ein gesichertes Einkommen zu erhalten, da sonst der Verbleib der in Arbeitslosigkeit bzw. der Bezug von Lohnsatzleistungen für sie lukrativer wäre. Der zentrale Punkt ist dementsprechend nicht ob, sondern wie, sowohl Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer gefördert werden müssen, damit für sie ein Anreiz besteht Arbeit nachzufragen bzw. anzubieten. In dieser Seminararbeit werden Maßnahmen zur Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen im ersten Arbeitsmarkt vorgestellt. Zu Beginn wird kurz auf die geschichtliche Entwicklung und die Kernthesen der Sozialgesetzbücher II und III sowie die Hartz-Reformen (Kapitel 2) eingegangen. Danach beschreibe ich ausgewählte Subventionsmaßnahmen, die zum Teil in der Praxis zum Einsatz kommen (Kapitel 3). Im Anschluss gehe ich ausführlich auf die theoretischen Wirkungen und die Effekte von Lohnsubventionen auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite ein. Daran angeknüpft wird das Thema der Finanzierung und der Dauer von Subventionsleistungen. Zum Abschluss wird auf die Effektivität von Eingliederungszuschüssen anhand einer Studie eingegangen (Kapitel 4).
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