Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Europäische Wohlfahrtsstaaten im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut OECD – Bericht ist seit Beginn der 80er Jahre in den beteiligten Ländern ein stetiger Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, was zunehmend zu einem Massenproblem wird. Die Prophezeiungen mancher Autoren in den 90er Jahren lauteten daher „das Ende der Arbeit“ von Jeremy Rifkin, oder in der „Globalisierungsfalle“. In ihnen wird die Zukunft der Industrienationen als 20:80 Gesellschaft gesehen, die nicht ohne gesellschaftliche und staatliche Intervention zu verbessern ist. Da die Zukunft nicht vorhersehbar ist, ist es ungewiss was aus der Arbeitsgesellschaft wird und ob die Arbeitslosigkeit langfristig überwunden werden kann. Tatsächlich ist es so, dass durch Flexibilisierung und Deregulierung die prekäre oder atypischen Beschäftigungsverhältnisse zunehmen, ein Auseinanderklaffen zwischen Hochqualifizierten und Geringqualifizierten am Arbeitsmarkt beobachtet werden kann und dass die Rate der Langzeitarbeitslosigkeit tendenziell ansteigt. Ist ein Anstieg der Arbeitslosenrate zu verzeichnen, dann beginnt meistens auch die Diskussion über die sogenannten Sozialschmarotzer. In der Regel wird das Problem der Arbeitslosigkeit meist individualisiert und die Arbeitslosen werden stigmatisiert. Doch eigentlich müsste man sich Gedanken darüber machen, wie man die Arbeit neu- bzw. umverteilen kann. Zu Beginn soll eine Einordnung von Deutschland und Schweden in die Modelle Esping Andersens vorgenommen werden. Danach sollen die Grundlagen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im allgemeinen näher erläutern werden, daran anschließen soll die angebotsorientierte Position der nachfrageorientierten Position in der Ökonomie gegenübergestellt werden und die Arten und Ursachen der Arbeitslosigkeit beschrieben werden. Abschließend sollen die verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in Deutschland und Schweden aufgezeigt werden.