Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 2000 erschienene Buch Venezia è un pesce des 1963 in Venedig geborenen Schriftstellers Tiziano Scarpa lässt sich unter den Prämissen der Konstruktion des Mythos Venedig und ihren kulturellen Bedingungen betrachten. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie in Venezia è un pesce ein aktualisierter, den spezifischen Erfordernissen der Kulturgesellschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts angepasster, Venedig-Mythos produziert wird. Dazu soll zunächst einmal der verwendete Mythosbegriff anhand Roland Barthes' Modell des Mythos als sekundärem semiotischen System geklärt werden, bevor ein allgemeines Bild des Venedig-Mythos im 21. Jahrhundert skizziert wird. Da die Beschäftigung mit Venedig einen geographischen Blickwinkel voraussetzt, ist es hilfreich, das Konzept des Mythos räumlich zu kontextualisieren. Dies soll in dem Versuch geschehen, Henri Lefebvres Theorie der Produktion des Raumes mit Barthes` Mythosbegriff zusammenzuführen und das entstandene Konzept eines mythischen Raumes auf Venedig anzuwenden. In einem weiteren Schritt soll dann Venezia è un pesce unter Zuhilfenahme der bis dahin entwickelten Instrumente auf einen aktualisierten mythischen Raum Venedig untersucht werden. Schließlich soll im Schlussteil versucht werden, die gewonnenen Erkenntnisse innerhalb des zeit- und kulturgeschichtlichen Kontextes zu verorten.
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