Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich 13 - Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Neue Hörspiel, Sprache: Deutsch, Abstract: „Was der Bundesrepublik not täte, neben vielem anderen, wäre ein Preislied der späten achtziger Jahre. Besser noch zwei, drei, viele Preislieder. Aber leider haben wir nur einen Paul Wühr. Gott sei dank“, (Hübner, Klaus: 15 Jahre nach dem Preislied. In: Hagestedt, Lutz (hrsg.): Paul Wühr. Materialien zu seinem Werk. 1987) urteilt Klaus Hübner in seinem Artikel über Paul Wührs „Preislied“. Der Frage, wie heutige Rezipienten Wührs Stück aufnehmen, geht die vorliegende Arbeit nach. Wie wirken Stil- und Montagetechniken, Sprache, Themen und Authentizitätsverständnis auf den heutigen Hörer und vor allem, entfaltet das figurierte Gesamtbewusststein im „Preislied“ nach wie vor seine explosive Wirkung? Müssen diese Fragen negativ beantwortet werden, wäre auch Hübners Forderung nach einem aktuellen Preislied hinfällig. Aufgrund des begrenzten Umfangs der Arbeit musste auf eine detaillierte Textanalyse des untersuchten Hörspiels verzichtet werden. Zur Erläuterung wurden exemplarische Textstellen zitiert und analysiert. Auch die geplante, umfangreiche Schilderung der Hörspielgeschichte musste leider auf ein Minimum reduziert werden. Eine Biographie Paul Wührs wurde ebenfalls nicht in die Hausarbeit aufgenommen, da sie für die Untersuchung des Stückes von keiner Relevanz ist. Die knappe Darstellung der Hörspielgeschichte in Deutschland bildet den ersten Abschnitt der Arbeit. Ihm folgt eine Begriffsbestimmung des „Neuen Hörspiel“ und „O-Ton Collage“. Das 4. Kapitel betrachtet das „Preislied“ selbst, und nimmt sowohl eine Gattungsbestimmung als auch eine Betrachtung der kunstästhetischen Hintergründe des Stückes vor. Außerdem werden die von Paul Wühr angewendeten Montagetechniken dargestellt. Das 5. Kapitel beinhaltet eine Schilderung meiner subjektiven Höreindrücke des „Preislieds“. Das letzte Kapitel nutzt diese exemplarischen Eindrücke als Untersuchungsgegenstand. Da diese Untersuchung auf subjektiven Eindrücken basiert, erhebt sie ausdrücklich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.