Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Hochschule Anhalt - Standort Dessau (Geoinformation und Vermessung), Veranstaltung: Raum- und Umweltplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beleuchtet in erster Linie nationale Akteure und aktuelle Baulandstrategien, um dem Bedürfnis nach Wohnraum möglichst für alle Einkommensschichten in Deutschland gerecht zu werden. Es werden jedoch auch Umsetzungen und Lösungen anhand von Beispielen anderer Länder aufgeführt, um die Problemstellung auch aus globaler Perspektive begreifbar werden zu lassen. Sobald man als Mensch seine direkten und akut überlebenswichtigen physiologischen Grundbedürfnisse befriedigt hat, ist die nächste Hauptmotivation allen Handelns in der Regel dem Bedürfnis nach Sicherheit geschuldet. Während ein existenzielles Bedürfnis noch der konkrete und unmittelbare Schutz vor Wetter und Witterung ist, fällt eine eher dauerhaft ausgerichtete Wohnung in letzteren Bereich, dem immer noch sehr grundlegenden Sicherheitsbedürfnis. Ausgehend von diesen sozialpsychologischen Prinzipien wird klar, welche Bedeutung und welcher Stellenwert Wohnraum beizumessen ist. Trotz weltweit (prognostiziert) sinkender Wachstumsrate ist weiterhin mit einem Anstieg der Gesamtbevölkerung in den kommenden Jahrzehnten zu rechnen. Daneben wird allgemein davon ausgegangen, dass bis 2050 ca. zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben wird. Auch für Deutschland trifft dies insgesamt und insbesondere für den urbanen Raum aufgrund von Migration und steigender Lebenserwartung zu. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass sich der Deutsche Städtetag zur Umsetzung der von den Vereinten Nationen verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) verpflichtet hat, als deren erstes Unterziel der Zugang zu angemessenem Wohnraum genannt wird.