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Das Versicherungskartellrecht ist insbesondere durch die Erneuerung der Gruppenfreistellungsverordnung für den Versicherungssektor im Jahr 2010 in den Fokus von Wissenschaft und Praxis gerückt. Dabei stellt die Versicherungswirtschaft besondere Anforderungen an die Anwendung des Kartellrechts: So sind beispielsweise gemeinsame Schadensstatistiken, Muster-AVB und Versicherungspools einerseits unverzichtbar, erfordern aber andererseits eine Kooperation zwischen Versicherungsunternehmen, die wettbewerbliche Bedenken aufwerfen kann. Neben diesen versicherungsspezifischen Kooperationsformen sind…mehr

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Produktbeschreibung
Das Versicherungskartellrecht ist insbesondere durch die Erneuerung der Gruppenfreistellungsverordnung für den Versicherungssektor im Jahr 2010 in den Fokus von Wissenschaft und Praxis gerückt. Dabei stellt die Versicherungswirtschaft besondere Anforderungen an die Anwendung des Kartellrechts: So sind beispielsweise gemeinsame Schadensstatistiken, Muster-AVB und Versicherungspools einerseits unverzichtbar, erfordern aber andererseits eine Kooperation zwischen Versicherungsunternehmen, die wettbewerbliche Bedenken aufwerfen kann. Neben diesen versicherungsspezifischen Kooperationsformen sind auch in der Versicherungsbranche bußgeldbewährte Kernbeschränkungen des Wettbewerbs, wie beim bekannt gewordenen "Industrieversichererkartell", nicht ausgeschlossen. Um aus Kartellrechtsverstößen folgende Haftungsrisiken für Vorstände zu vermeiden oder zumindest zu begrenzen, bietet sich der Abschluss einer D&O-Versicherung an, auch wenn der durch das VorstAG neu ins AktG eingeführte Pflichtselbstbehalt zu mehr Fragen als Antworten geführt hat. Dem 11. Band der Schriftenreihe "Kompetenzzentrum Versicherungswissenschaften" liegen vier Beiträge zu Grunde, die auf den Referaten einer Tagung des Kompetenzzentrums beruhen und einen weiten Bogen um das Versicherungskartellrecht spannen. Dabei werden die mit den Neuregelungen verbundenen Fragen für Wissenschaft und Praxis aufgezeigt und erste Lösungsansätze präsentiert. Der Titel ist sowohl für Praktiker aus der Versicherungswirtschaft als auch für Wissenschaftler und Rechtsanwälte interessant, die sich mit versicherungskartellrechtlichen Fragen auseinandersetzen. Die Publikation enthält Beiträge von: · Silke Obst und Laura Stefanescu (Europäische Kommission), · RA Karen Bartel (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft), · Prof. Dr. Stefan Thomas (Universität Tübingen), · RA Phillip K. Schulz, LL.M. (Protection Reinsurance Intermediaries AG), · sowie einen umfangreichen Diskussionsbericht von Jens Ole Rauh.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Dr. Jens Ole Rauh schloss im Jahre 2006 mit dem ersten juristischen Staatsexamen sein Studium der Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover ab. 2007 trat er in den juristischen Vorbereitungsdienst am OLG Celle ein. Es folgten Stationen u. a. bei der Deutschen Auslandshandelskammer in Shanghai und bei der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften, Speyer. Das zweite juristische Staatsexamen erfolgte 2009. Anschließend nahm Dr. Rauh eine Tätigkeit als wis¬senschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für Versicherungswissenschaften, Hannover, und als Doktorrand am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Kartellrecht, Versicherungs-, Gesellschafts- und Regulierungsrecht von Prof. Dr. Torsten Körber an der Georg-August-Universität Göttingen auf (Promotion 2012). Prof. Dr. J.-Matthias Graf von der Schulenburg ist Direktor des "Instituts für Versicherungsbetriebslehre" der Leibniz Universität Hannover und Geschäftsführer des "Kompetenzzentrums Versicherungswissenschaften".