Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mehr als 100 Jahren gehört die soziale Absicherung zu den besonderen Leistungen in Deutschland. Die Rente ist ein Teil dieser Leistung. Im Laufe der Zeit wurden die Leistungen an diesem System, besonders die der Altersvorsorge, noch verbessert. Die Herabsetzung des Eintrittsalters, die Einbeziehung von Gruppen wie die der nicht erwerbstätigen Frauen, sowie die Anhebung der Niedrigrenten haben zur Verbesserung der Lebensumstände beigetragen. Der Trend der politischen Überlegungen und Planungen ging mit einer Vergrößerung und Verbesserung des Leistungsumfangs der Altersvorsorge einher. Nur vereinzelt gab es Stimmen, die von einem Ende der Möglichkeiten des Rentensystems sprachen. Schon in den 90er wurde über eine Einheitsrente gesprochen, jedoch hatte sich die Wertung des deutschen Rentensystems, auch in den Herzen und Köpfen der Bevölkerung, so hoch entwickelt, das jede kleine Änderung an diesem System einer Erschütterung des Glaubens am deutschen Staat gleichgekommen wäre. Die staatliche Zusicherung der Altersvorsorge scheint in Zukunft nicht mehr in der alten Form, dass heißt als Generationsvertrag, eingehalten werden zu können, da das Fundament durch die veränderte Demographie ins Wanken gekommen ist. Tiefgreifende Umbrüche im Bevölkerungsaufbau und im Arbeitsmarkt Deutschlands, sowie die anhaltend hohen Arbeitslosenquote, die zunehmende Veralterung der Bevölkerung als auch die Belastungen durch die Einheit sind nur einige Faktoren, die die zukünftige Sicherung der Altersvorsorge in Frage gestellt haben. Es scheint an der Zeit, Bilanz über die Zukunft des bestehenden Rentensystems zu ziehen. Unsere gesellschaftlichen Einrichtungen und soziale Strukturen müssen den neuen Bedingungen angepasst werden. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) bildet keine Ausnahme.