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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,3, Universität Osnabrück (Institut für Islamische Theologie), Veranstaltung: Dogmatik (ʿilm al-kalām), Mystik (taṣawwuf) und Philosophie (falsafah), Sprache: Deutsch, Abstract: Neben einer kurzen al-Ġazālīs Biographie, ist diese Arbeit al-Ġazālī als Kritiker der islamischen Philosophie in Allgemeinen mit dem Fokus auf sein Taḥāfut al-falāsifah gewidmet und lässt den Prozess der sogenannten "Naturalisierung" von Avicennas Lehren in den theologischen Werken al-Ġazālīs, also die Einbindung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,3, Universität Osnabrück (Institut für Islamische Theologie), Veranstaltung: Dogmatik (ʿilm al-kalām), Mystik (taṣawwuf) und Philosophie (falsafah), Sprache: Deutsch, Abstract: Neben einer kurzen al-Ġazālīs Biographie, ist diese Arbeit al-Ġazālī als Kritiker der islamischen Philosophie in Allgemeinen mit dem Fokus auf sein Taḥāfut al-falāsifah gewidmet und lässt den Prozess der sogenannten "Naturalisierung" von Avicennas Lehren in den theologischen Werken al-Ġazālīs, also die Einbindung avicennistischer Lehren in die Theologie al-Ġazālīs, weitgehend aus. Es werden zwei Hauptfragen beantwortet. Erstens: was ist der Zweck von al-Ġazālī beim Schreiben von Taḥāfut al-falāsifah? Zweitens: ist es wahr, dass sein Taḥāfut den Konflikt zwischen Philosophie und Dogma, zwischen Offenbarung und Verhältnis oder zwischen Orthodoxie und Hetherodoxie darstellt? Inhaltsanalyse und historische Methode werden verwendet, um die Kritik von al-Ġazālī an den muslimischen Philosophen in Taḥāfut zu erläutern. Sein kritisches Denken sollte vielmehr als ein Versuch als muslimischer Gelehrter angesehen werden, der die griechische philosophische Tradition zum Teil versucht auch "zu akzeptieren" und an den Rahmen des islamischen Denkens anzupassen. Al-Ġazālīs Widerlegung der Philosophie und Philosophen in seinem "Taḥāfut falāsifah" ließ ihm durchaus Raum, einige der dort kritisierten Positionen selbst in seine eigenen Lehren zu übernehmen. Tatsächlich finden wir in al-Ġazālīs eigener Theologie eine weitreichende Aneignung von Lehren Avicennas, vor allem in der Kosmologie und der Seelenlehre. Mit seinem "Taḥāfut" hat al-Ġazālī ein Buch geschrieben, das das theologische Gedankengebäude, das unter den vorhergehenden Generationen von Ašʿarīten erarbeitet wurde, in eine Kritik des neuplatonischen Aristotelismus avicennischer Prägung übersetzt. Formal ist die Taḥāfut ein Werk der kalām-Literatur.