Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Fakultät IV), Veranstaltung: Proseminar Alexander der Große, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhalt dieser Arbeit ist die Betrachtung der Überlieferungsgeschichte der Taten Alexanders des Großen. Die Personen, die die Geschichte seiner Regierungszeit niederschrieben bzw. in späterer Zeit ein Geschichtswerk über ihn verfaßten, sollen im einzelnen beschrieben und, soweit möglich, auf ihren historiographischen Wert beleuchtet werden. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Frage, wie die Geschichte Alexanders über die Jahrhunderte hinweg weitergegeben wurde und wo hierbei die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Autoren und daraus resultierend die Besonderheiten und Schwierigkeiten liegen. Die Quellen der Geschichtsschreiber, die über Alexander berichteten, teilen sich in Primär- und Sekundärquellen auf; erstere stammen von den Zeitgenossen Alexanders; letztere von Autoren der römischen Kaiserzeit. Von den Primärquellen sind nur äußerst wenige Fragmente erhalten1, bei vielen ist nicht einmal der Titel oder der Umfang des Werkes bekannt. Den Charakter eines solchen Werkes sowie die Einstellung des Verfassers zu Alexander kann man also nur aus diesen Bruchstücken sowie durch die wahrscheinliche Nutzung dieser Quelle in einem späteren, erhaltenen Werk ermitteln. Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, daß eine genaue Datierung der Werke nicht möglich ist. Bei einigen Autoren (z.B. Ptolemaios) kann man sie, wenn die biographischen Daten bekannt sind, auf einen mehr oder weniger engen Zeitraum eingrenzen; bei anderen, wie etwa Kleitarchos, liegt die Entstehungszeit völlig im Dunkeln. [...] 1 diese sind zusammengefaßt in: F. Jacoby, Die Fragmente der griechischen Geschichtsschreiber (FGrHist), Berlin 1923 ff.