In "Alexander in Babylon" entführt uns Jakob Wassermann in eine faszinierende Welt, die sowohl historische als auch mythologische Elemente vereint. Der Roman schildert die letzten Tage des großen Eroberers Alexander des Großen, der in Babylon an seiner ambitionierten Vision einer vereinten Welt arbeitet. Wassermann gelingt es, die komplexe Psyche des Protagonisten in einem exquisiten, lyrischen Stil darzustellen, der von philosophischen Reflexionen und philosophischen Anspielungen geprägt ist. Die Erzählung verwebt die Realität mit Traumerlebnissen und führt uns auf eine Reise durch Macht und menschliche Schwächen im Kontext von Antike und Mythos. Jakob Wassermann, ein ausdrucksstarker Vertreter der deutschen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts, war stets von Fragen der Identität und des menschlichen Daseins fasziniert. Mit seiner eigenen jüdischen Herkunft und Erfahrungen, die von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt sind, hinterfragt er in seinen Werken menschliche Werte und ethische Konflikte. Diese biografischen Faktoren und seine tiefgehende Beschäftigung mit Geschichte und Mythos haben Wassermann zu diesem bedeutenden Werk inspiriert, das die Ambivalenz des Menschen in Machtpositionen beleuchtet. "Alexander in Babylon" ist mehr als nur eine historische Erzählung; es ist eine Aufforderung an den Leser, über die Grenzen von Menschlichkeit und Ehrgeiz nachzudenken. Diese tiefgründige Studie bietet sowohl historische Einsichten als auch psychologische Perspektiven, die den Leser dazu anregen, die Schichten menschlicher Motivation zu erkunden. Ein Muss für Liebhaber anspruchsvoller Literatur und historische Analysen.
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