Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erfahrungskrise des modernen Ichs in der Erfahrungswelt der Großstadt führte in der Kunst zu einem Großstadtmythos. In der Literatur wurde dieser vom Naturalismus vorbereitet, von den Expressionisten popularisiert und bis in die 20er Jahre fortgeführt. An der Entwicklung zum modernen Großstadtroman hat Alfred Döblin großen Anteil. "Berlin Alexanderplatz" ist einer der wenigen deutschen Großstadtromane "und er wurde am Ende einer Zeit geschrieben, die geradezu einem Großstadtmythos erlegen war." (Koopmann, Helmut (1983): Der klassisch-moderne Roman in Deutschland: Thomas Mann - Döblin - Broch, Stuttgart, S.77) Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Raumdarstellung in "Berlin Alexanderplatz" und legt besonderes Augenmerk auf die Fragestellung, ob der Straßenbahn als einer Errungenschaft der Moderne eine besondere Bedeutung bei der Raumdarstellung im Roman zukommt. Einer kurzen Einordnung der ausgewählten Textpassagen folgt eine Analyse der Erzählsituation der einzelnen Passagen. Im dritten Teil der Hausarbeit wird das Motiv der Straßenbahn auf seine Funktion und Bedeutung sowohl für die Struktur des Romans, als auch für die Hauptfigur und den Leser untersucht. Was die bereits publizierte Forschung zu Berlin Alexanderplatz angeht, so findet die Straßenbahn darin kaum Beachtung bzw. ist kein dominierender Gegenstand einer bereits existierenden Arbeit.
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