Er war ein Grenzgänger sowohl auf stilistischer als auch auf persönlicher Ebene: Der deutsch-russisch-jüdische Komponist Alfred Schnittke (1934-1998) wählte im Jahr 1990 Hamburg als seinen neuen Lebensmittelpunkt, blieb jedoch weiterhin verbunden mit seiner alten Heimat Moskau und pflegte eine intensive Reisetätigkeit. Im künstlerischen Umfeld der Hansestadt entwickelte Schnittke trotz starker gesundheitlicher Beeinträchtigungen noch einmal immense Produktivität. Diese Phase ist unter biografischen wie auch kompositorischen Aspekten von besonderem musikhistorischen Interesse und steht im Fokus des vorliegenden Bandes. Analytische Einzelstudien fragen nach Merkmalen eines "Spätwerks" und Zeichen einer gewandelten kompositorischen Identität.Mit Beiträgen vonBoris Belge Elena Dubinets Hans-Ulrich Duffek Amrei Flechsig Reinhard Flender Stefan Keym Inna Klause Jürgen Köchel Elmar Lampson Ivana Medic Frank Strobel Tim Sullivan
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