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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: ´Une alliance incertaine?´ Oder : Vom Erbfeind zum Partner., Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Aufsatz behandelt einige nicht ganz uninteressante Aspekte der Kolonialgeschichte Frankreichs. Der Gegenstand dieser Thematik sorgt immer noch bis heute für Spannungen in den diplomatischen Beziehungen zwischen der Volksrepublik Algerien und Frankreich. Die Republik der Fraternité, Egalité et…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: ´Une alliance incertaine?´ Oder : Vom Erbfeind zum Partner., Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Aufsatz behandelt einige nicht ganz uninteressante Aspekte der Kolonialgeschichte Frankreichs. Der Gegenstand dieser Thematik sorgt immer noch bis heute für Spannungen in den diplomatischen Beziehungen zwischen der Volksrepublik Algerien und Frankreich. Die Republik der Fraternité, Egalité et Liberté weigert sich immer noch, für das Kriegsverbrechen, Folter und Vergewaltigungen, in die die französische Armee direkt verwickelt war und systematisch beging, zu entschuldigen. Überlebende, Militärangehörige und Intellektuelle waren Augenzeugen einer blutigen Auseinandersetzung und berichteten über grausame Verbrechen an der algerischen Zivilbevölkerung. Die französische Presse beschäftigt sich erst seit 1999 ernsthaft mit der Wahrheit während des Algerienkriegs, weil man bis dato nur von den „Ereignissen in Algerien“, und nicht vom Algerienkrieg, sprechen durfte. Die Abschaffung eines Gesetzes, das die Bezeichnung der algerischen Revolution und ihrer brutalen Niederschlagung durch das französische Militär als „Krieg“ unter Strafe stellte, erlaubte eine halbherzige Aufarbeitung der Ereignisse um den Algerienkrieg. Paradoxerweise hat die französische Assemblé National den Massenmord der Osmanen an den Armeniern anerkannt. Das EU-Gründungsmitglied unternimmt jedoch alles, um die weniger glorreichen Facetten eigener Geschichte -angesichts des historisch bewiesenen Kriegsverbrechens an den Algeriern- zu verschleiern. Sein nationales Archiv und das Archiv über Charles de Gaulles bleiben für die Geschichtsforschung gesperrt. Auch die Dokumentation der französischen Armee während des algerischen Aufstandes 1954 bis 1962 steht bis heute unter Geheimhaltungsgesetzen.