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Die Künstliche Intelligenz (KI) ist ambivalent: Sie kann nützliche Maschine sein, aber auch zum problematischen Konkurrenten des selbstbestimmten Menschen werden. Namhafte Kritiker warnen vor den Folgen einer auf dem selbstlernenden Algorithmus beruhenden, d.h. autonomen KI. Diese kann den Menschen in eine Fremdbestimmung führen, wie wir sie schon vor der Aufklärung hatten. Nur kommt jetzt die "selbstverschuldete Unmündigkeit" (Kant) nicht von 'oben', sondern von 'unten', vom nominalistisch geprägten Physikalismus der Neuzeit, dessen neustes Werk die KI ist. Beispiel: Das moderne Smartphone…mehr

Produktbeschreibung
Die Künstliche Intelligenz (KI) ist ambivalent: Sie kann nützliche Maschine sein, aber auch zum problematischen Konkurrenten des selbstbestimmten Menschen werden. Namhafte Kritiker warnen vor den Folgen einer auf dem selbstlernenden Algorithmus beruhenden, d.h. autonomen KI. Diese kann den Menschen in eine Fremdbestimmung führen, wie wir sie schon vor der Aufklärung hatten. Nur kommt jetzt die "selbstverschuldete Unmündigkeit" (Kant) nicht von 'oben', sondern von 'unten', vom nominalistisch geprägten Physikalismus der Neuzeit, dessen neustes Werk die KI ist. Beispiel: Das moderne Smartphone ('schlaues Telefon'), das fast alle auf sich tragen, enthält hochentwickelte KI-Technologie. Diese erkennt Sprachen und übersetzt sie in Echtzeit, macht das Gerät aber auch zur idealen 'Superwanze' für den 'Big Brother'. Überwachungsstaaten und IT-Grosskonzerne wissen das zu nutzen. Und es ist dieselbe Technik, die auch in autonomen Waffensystemen, z.B. Kampfdrohnen, verwendet wird. Die Fremdbestimmung, die hier den selbstbestimmten Menschen in Not bringt, kann sowohl zu psychisch-geistiger als auch zu physischer Unfreiheit führen.
Autorenporträt
Marco Fumagalli (Adoptivname Brunner) studierte - nach einer Handwerkerlehre im Elektrofach - Philosophie an der Uni Zürich (Lic. phil. Abschluss mit einer Arbeit zu Nietzsches Begriff von Wissenschaft und Philosophie).