Im vierten Band der Reihe werden nun (nach Thales, Anaximander und Anaximenes sowie Xenophanes) die griechisch, lateinisch und arabisch überlieferten Zeugnisse vom vierten Jahrhundert v. Chr. bis ins ausgehende Mittelalter hinein zu Leben und Lehre der drei westgriechischen Philosophen Alkmaion, Hippon und Menestor in chronologischer Anordnung und mit deutscher Übersetzung wiedergegeben. Während Alkmaion aus Kroton vor allem durch seine sinnesphysiologischen, möglicherweise empirisch begründeten Theorien Aufmerksamkeit in der weiteren Rezeptionsgeschichte erregte, fand Hippon (aus Metapont?) aufgrund seines Beinamens 'der Gottlose' immer wieder das Interesse späterer Autoren. Menestor aus Sybaris hingegen kennen wir fast nur aus Theophrasts botanischen Werken, der in ihm einen gelegentlich zitierfähigen Vorgänger seiner eigenen entsprechenden Forschungen sah. Alle Zeugnisse (Alkmaion etwa 100, Hippon etwa 90, Menestor etwa 5) werden im Sinne der Reihe mit einer kurzen kontextuellen Information zu dem jeweils überliefernden Autor und dem betreffenden Werk, in dem sich das Zeugnis findet, versehen. Außerdem werden den Zeugnissen thematisch orientierte 'Similien' beigegeben, die zur besseren Orientierung der Überlieferungs- bzw. Rezeptionszusammenhänge dienen sollen. Ausführliche Indices beschließen den Band.
Dem Studium der vorsokratischen Philosophie wird damit ein weiterer Grundlagenband zur Verfügung gestellt, der einen umfassenden Blick nicht nur in Hinsicht auf die Rekonstruktion von Leben und Lehre der betreffenden Denker, sondern auch und vor allem in Hinsicht auf deren Rezeption ermöglicht.
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