Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Alkohol bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch den chemischen Stoff Äthylalkohol mit der Formel C2H5OH, der durch Vergärung von Zucker aus unterschiedlichen Grundstoffen gewonnen wird und berauschende Wirkung hat. Alkohol zählt zu den Suchtmitteln, deren Erwerb, Besitz und Handel legal sind. Der Genuss von alkoholischen Getränken ist fester Bestandteil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens und scheint zu vielen Anlässen beinahe obligatorisch. Durch die berauschende Wirkung werden soziale Kontakte sowie Kommunikationen erleichtert und die Entspannung gefördert. Alkohol ist bereits seit Jahrtausenden bekannt und wurde bis in das 19.Jahrhundert als Lebenselixier und Heilmittel geschätzt. Seit dem hat sich das Produktions- und Konsumverhalten mit Einführung der industriellen Herstellung und dem Überangebot nach dem Zweiten Weltkrieg dramatisch verändert (Stat. Bundesamt 2007, S.278). Die Kehrseite des Alkoholkonsums ist ein hohes Potential an Gesundheits- und Suchtgefährdung. Das individuelle Risiko alkoholbedingt zu erkranken, steigt mit der Menge des aufgenommenen Alkohols. Aus diesem Grund werden durch verschiedene Organisationen Konsumklassen definiert. Da es keinen risikofreien Alkoholkonsum gibt, wird ein risikoarmer Konsum reinen Alkohols für Männer bis 30g und für Frauen bis 20g pro Tag angegeben. Ein riskanter Konsum besteht bei Männern mit 30g bis 60g und bei Frauen mit 20g bis 40g pro Tag. Darüber hinaus konsumierte Mengen reinen Alkohols täglich werden als gefährlicher Konsum eingestuft (DHS 2003, S.14). Legt man die aktuellen Statistiken zugrunde ist ein konstant rückläufiger Alkoholkonsum der Bevölkerung in Deutschland zu verzeichnen, der sich aber auf weiterhin hohem Niveau befindet. In den letzten Jahren wurde jedoch ein Besorgnis erregender Trend hin zu riskanten Konsumpraktiken mit episodisch starkem Konsum bei Kindern und Jugendlichen beobachtet und unter der Bezeichnung "Binge Drinking" öffentlich bekannt. Wenn von Alkoholmissbrauch geredet wird, so sind wir es inzwischen gewöhnt, fast ausschließlich über Jugendliche zu sprechen. Flatrate-Partys und Komatrinken, Exzesse in der Öffentlichkeit und Alkoholvergiftungen in der Notaufnahme sind mittlerweile in den Medien allgegenwärtig. Ausgangspunkt ist das tragische Beispiel des 16-jährigen Lukas aus Berlin. Er starb auf Grund einer Alkoholintoxikation mit 4,80/00 nach 45 Tequila im März 2007.[...]
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