Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: „In letzter Zeit geht alles so Rasend, so unheimlich schnell! Mein Herz ist ein Flughafen, mein Kopf ist ein Hotel.“. Mit diesen Zeilen besingt der Liedermacher Fanny van Dannen ein Gefühl, das sich in dem einen Wort der „Beschleunigung“ manifestieren lässt. Diese Arbeit greift den Gedanken auf, und erweitert ihn unter dem Kontext der betrieblichen Bildung. Die folgenden Überlegungen werden demnach von einer begrifflichen Trinität umspannt. Der Beschleunigung, der Bildung und der des Betriebes. Die Beobachtung, dass sich in kapitalistischen Gesellschaftsformen eine bedrohliche Veränderung vollzieht, wurde schon von Marx erkannt, in dem er schreibt: „Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht [...].“ Das diese Entweihung und Verdampfung kein Prozess von vorindustrieller Dauer war, sondern noch immer ist und mit verstärkter Kraft in der Moderne wütet, soll an der Beschleunigungstheorie von Hartmud Rosa offen gelegt wird. Systematisch möchte ich aber erst das Verständnis um die betriebliche Bildung erhellen, bevor die Veränderung der Zeitstrukturen erläutert werden. Sind die beiden Säulen, die betriebliche Bildung und die Beschleunigungstheorie aufgebaut, so folgt der verbindende Träger, der die betriebliche Bildung unter Beschleunigungszwang betrachten will. Ziel der Arbeit soll es sein, aufzuzeigen, ob Beschleunigungsprozesse Einfluss auf die betriebliche Weiterbildung ausüben und welcher Art diese sind.