Der Alldeutsche Verband spielt in der Forschung eine zentrale Rolle - allerdings nur für das Kaiserreich und den Ersten Weltkrieg, während er in seiner verhängnisvollen Bedeutung für die Weimarer Republik kaum wahrgenommen worden ist. Ganz zu Unrecht, wie Uta Jungcurt in einer breit recherchierten Studie eindrucksvoll und mit viel Sinn für das sprechende biographische Detail zeigen kann. Der Alldeutsche Verband - eine Vereinigung nationalistischer Bildungsbürger - kämpfte von Beginn an gegen Weimar und erwies sich dabei als Stichwortgeber und ideeller Steigbügelhalter der NSDAP, der er auch ideologisch immer näher rückte. Vor allem die Übernahme und Propagierung extremer völkisch-rassistischer Positionen bahnte Hitler den Weg. Auch dem Alldeutschen Verband waren ideologische Fernziele wie ein völkischer Staat oder eine völkische Diktatur nicht fremd.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.12.2016Vom eisernen Otto zum tobenden Adolf?
Uta Jungcurt überschätzt den Anteil der Alldeutschen am Zusammenbruch Weimars
Es gibt historische Konstellationen, die sich wegen ihrer Vielschichtigkeit eindimensionalen Erklärungsversuchen entziehen. Einige von ihnen waren so folgenreich, dass sie als eine ständige Herausforderung begriffen werden, auf die dann die jeweilige Gegenwart ihre Antworten finden muss. Eine solche permanente historiographische Provokation stellt die "Frage nach den Ursachen des Zusammenbruchs" der Weimarer Republik dar, die Karl Dietrich Erdmann bereits 1955 als Leitperspektive der Forschung benannte. Sie hat bis heute nichts von ihrer Virulenz verloren.
Lange hat die Geschichtswissenschaft die Folgen von Versailles und Großer Depression verantwortlich gemacht. Mittlerweile werden jedoch komplexere Entwicklungen angeführt, die auf die Spaltung der Gesellschaft, antidemokratisches Denken und die Anziehungskraft nationaler Mythen und Symbole abheben. Diese Strukturelemente implizit aufgreifend, zeichnet Uta Jungcurt den "Einfluss" des 1891/94 gegründeten Alldeutschen Verbandes (ADV) in der Weimarer Republik nach. Die Demokratie scheiterte, so lässt sich ihre These zusammenfassen, am Erfolg des ADV.
In den frühen 1920er Jahren stand der Verband auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Er zählte etwa 40 000 Mitglieder (Jungcurt nennt etwas höhere Zahlen), die mehrheitlich Akademiker waren. Zahlreiche Beamte im höheren Staatsdienst, aber auch Verleger wie Julius F. Lehmann und der Pressemagnat Alfred Hugenberg, waren im ADV organisiert. Sie saßen an den Schaltstellen von Politik und Verwaltung und verfügten über eine publizistische Macht, mit der sie ihre politischen Konzepte verbreiten konnten.
Bereits 1919 machte der ADV mit seiner "Bamberger Erklärung" deutlich, dass er "in schärfster nationaler Opposition" zur Republik stehe und unermüdlich an der Wiederaufrichtung von "Bismarcks Werk" arbeiten werde. Damit wurde deutlich, dass der ADV sich politisch am untergegangenen Bismarck-Reich orientierte, das mit einem Führerkaiser an der Spitze neu erstehen sollte. Das in den Entwürfen der Verbandsleitung sichtbar werdende politische Ordnungsdenken zielte auf die Errichtung einer völkischen Diktatur mit paternalistischen Zügen, in der ein bürgerlicher Neuadel durch Besitz und Bildung privilegiert und zur Herrschaft über die Masse legitimiert sein sollte. Gewürzt wurde das Ganze mit einem Rassedenken, das zumindest in seiner Semantik bereits Spuren eines eliminatorischen Antisemitismus aufwies.
Im Buch finden sich zahlreiche Beispiele dafür, dass der ADV seine Oppositionsrolle auszufüllen wusste, teils mit heute absurd anmutenden Aktionen. 1922 etwa lud der Vorsitzende Heinrich Claß in seine Berliner Privatwohnung, um gemeinsam mit einem Hohenzollern-Prinzen drei Tage lang die "Errichtung der völkischen Diktatur" durchzuspielen. Kurze Zeit später suchte man den Kontakt zur Reichswehrführung, um die Putschpläne militärisch abzusichern, was jedoch an der Hinhaltetaktik des Generalobersten Hans von Seeckt scheiterte. Auch auf lokaler Ebene waren Verbandsmitglieder nicht untätig. Der Berliner Professor Dietrich Schäfer torpedierte die Habilitation des jüdischen Historikers Gustav Mayer; und in München förderten Mitglieder des ADV den jungen Adolf Hitler, indem sie ihm Geld und Kontakte verschafften. Ob dieses Handeln indes allein auf ihre Verbandszugehörigkeit zurückzuführen ist, wie Jungcurt annimmt, darf zumindest bezweifelt werden.
All diese Bestrebungen, die von einer lebhaften gegenrepublikanischen Publizistik flankiert wurden, verdichtet das Buch zu dem Schluss, dass der ADV Wegbereiter Hitlers war. Zwar habe der Verband einige seiner Vorhaben nicht umsetzen können, gleichwohl aber durch seine unermüdliche ideologische Wühlarbeit den geistigen Boden dafür bereitet, dass sogar Bildungsbürger um 1930 ihr Kreuzchen bei den Nationalsozialisten machten. Die NSDAP wird damit zum Vollender eines nationalen Aufbruchs, den der ADV bereits in Bamberg proklamiert hatte. Mit dieser Darstellung erhält das Scheitern der Republik eine Zwangsläufigkeit, die von der jüngeren Forschung mit Recht zurückgewiesen wurde. Sie betont vielmehr die Möglichkeiten der Republik, in der das latente Krisengefühl als Chance aufgefasst wurde, neue politische Konzepte zu erproben. Die Distanz zur Vergangenheit vergrößerte sich: Im 19. Jahrhundert, das man als Zeitalter der Sekurität begriff, waren keine Antworten für die drängenden Gegenwartsfragen zu finden.
Die Nationalsozialisten verstanden es, diese Tendenzen aufzunehmen. Sie inszenierten sich als eine dynamische Bewegung der Zukunft, die auf die Mobilisierung einer breiten Gefolgschaft inklusive der Arbeiter setzte. Der ADV dagegen verharrte mit seinen elitären Ordnungsideen im geistigen Klima des Kaiserreichs und versicherte sich in Hinterzimmern, in denen in den 1920er Jahren immer weniger Mitglieder zusammenkamen, seiner abschätzigen Urteile über die "Masse".
In welch unterschiedlichen Welten sich Alldeutsche und Nationalsozialisten bewegten, lässt sich am Beispiel des Bismarck-Mythos aufzeigen. Während der "Eiserne Kanzler" - der sogar Ehrenmitglied im ADV war - in den Publikationen des Honoratiorenclubs als ewiges Vorbild gerühmt wurde, bezeichnete Hitler ihn als ferne Sagengestalt. Sein Weg, so verkündete er am Reichsgründungstag 1931, führe "über Bismarck hinaus zum größeren Deutschland", einem dritten Reich.
Nur mit erheblichen Einschränkungen lässt sich also eine Kontinuitätslinie vom ADV zum Nationalsozialismus ziehen. Letzterer griff zwar zahlreiche der auch von Alldeutschen propagierten Ideologeme auf, sammelte die Rechte aber mit einer Politik, die der Verbandsführung fernlag. Mit seinen völkischen Ideen arbeitete der ADV Hitler entgegen, ohne dass dieser noch einer solchen Vermittlungsarbeit bedurfte. Das war - neben der Überzeugung, Deutschland sei nur durch einen völkisch-elitär grundierten Nationalismus zu retten - seine zweite tragische Fehleinschätzung.
CHRISTOPH NÜBEL
Uta Jungcurt: Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit. Verlag De Gruyter Oldenbourg, München 2016. 395 S., 69,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Uta Jungcurt überschätzt den Anteil der Alldeutschen am Zusammenbruch Weimars
Es gibt historische Konstellationen, die sich wegen ihrer Vielschichtigkeit eindimensionalen Erklärungsversuchen entziehen. Einige von ihnen waren so folgenreich, dass sie als eine ständige Herausforderung begriffen werden, auf die dann die jeweilige Gegenwart ihre Antworten finden muss. Eine solche permanente historiographische Provokation stellt die "Frage nach den Ursachen des Zusammenbruchs" der Weimarer Republik dar, die Karl Dietrich Erdmann bereits 1955 als Leitperspektive der Forschung benannte. Sie hat bis heute nichts von ihrer Virulenz verloren.
Lange hat die Geschichtswissenschaft die Folgen von Versailles und Großer Depression verantwortlich gemacht. Mittlerweile werden jedoch komplexere Entwicklungen angeführt, die auf die Spaltung der Gesellschaft, antidemokratisches Denken und die Anziehungskraft nationaler Mythen und Symbole abheben. Diese Strukturelemente implizit aufgreifend, zeichnet Uta Jungcurt den "Einfluss" des 1891/94 gegründeten Alldeutschen Verbandes (ADV) in der Weimarer Republik nach. Die Demokratie scheiterte, so lässt sich ihre These zusammenfassen, am Erfolg des ADV.
In den frühen 1920er Jahren stand der Verband auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Er zählte etwa 40 000 Mitglieder (Jungcurt nennt etwas höhere Zahlen), die mehrheitlich Akademiker waren. Zahlreiche Beamte im höheren Staatsdienst, aber auch Verleger wie Julius F. Lehmann und der Pressemagnat Alfred Hugenberg, waren im ADV organisiert. Sie saßen an den Schaltstellen von Politik und Verwaltung und verfügten über eine publizistische Macht, mit der sie ihre politischen Konzepte verbreiten konnten.
Bereits 1919 machte der ADV mit seiner "Bamberger Erklärung" deutlich, dass er "in schärfster nationaler Opposition" zur Republik stehe und unermüdlich an der Wiederaufrichtung von "Bismarcks Werk" arbeiten werde. Damit wurde deutlich, dass der ADV sich politisch am untergegangenen Bismarck-Reich orientierte, das mit einem Führerkaiser an der Spitze neu erstehen sollte. Das in den Entwürfen der Verbandsleitung sichtbar werdende politische Ordnungsdenken zielte auf die Errichtung einer völkischen Diktatur mit paternalistischen Zügen, in der ein bürgerlicher Neuadel durch Besitz und Bildung privilegiert und zur Herrschaft über die Masse legitimiert sein sollte. Gewürzt wurde das Ganze mit einem Rassedenken, das zumindest in seiner Semantik bereits Spuren eines eliminatorischen Antisemitismus aufwies.
Im Buch finden sich zahlreiche Beispiele dafür, dass der ADV seine Oppositionsrolle auszufüllen wusste, teils mit heute absurd anmutenden Aktionen. 1922 etwa lud der Vorsitzende Heinrich Claß in seine Berliner Privatwohnung, um gemeinsam mit einem Hohenzollern-Prinzen drei Tage lang die "Errichtung der völkischen Diktatur" durchzuspielen. Kurze Zeit später suchte man den Kontakt zur Reichswehrführung, um die Putschpläne militärisch abzusichern, was jedoch an der Hinhaltetaktik des Generalobersten Hans von Seeckt scheiterte. Auch auf lokaler Ebene waren Verbandsmitglieder nicht untätig. Der Berliner Professor Dietrich Schäfer torpedierte die Habilitation des jüdischen Historikers Gustav Mayer; und in München förderten Mitglieder des ADV den jungen Adolf Hitler, indem sie ihm Geld und Kontakte verschafften. Ob dieses Handeln indes allein auf ihre Verbandszugehörigkeit zurückzuführen ist, wie Jungcurt annimmt, darf zumindest bezweifelt werden.
All diese Bestrebungen, die von einer lebhaften gegenrepublikanischen Publizistik flankiert wurden, verdichtet das Buch zu dem Schluss, dass der ADV Wegbereiter Hitlers war. Zwar habe der Verband einige seiner Vorhaben nicht umsetzen können, gleichwohl aber durch seine unermüdliche ideologische Wühlarbeit den geistigen Boden dafür bereitet, dass sogar Bildungsbürger um 1930 ihr Kreuzchen bei den Nationalsozialisten machten. Die NSDAP wird damit zum Vollender eines nationalen Aufbruchs, den der ADV bereits in Bamberg proklamiert hatte. Mit dieser Darstellung erhält das Scheitern der Republik eine Zwangsläufigkeit, die von der jüngeren Forschung mit Recht zurückgewiesen wurde. Sie betont vielmehr die Möglichkeiten der Republik, in der das latente Krisengefühl als Chance aufgefasst wurde, neue politische Konzepte zu erproben. Die Distanz zur Vergangenheit vergrößerte sich: Im 19. Jahrhundert, das man als Zeitalter der Sekurität begriff, waren keine Antworten für die drängenden Gegenwartsfragen zu finden.
Die Nationalsozialisten verstanden es, diese Tendenzen aufzunehmen. Sie inszenierten sich als eine dynamische Bewegung der Zukunft, die auf die Mobilisierung einer breiten Gefolgschaft inklusive der Arbeiter setzte. Der ADV dagegen verharrte mit seinen elitären Ordnungsideen im geistigen Klima des Kaiserreichs und versicherte sich in Hinterzimmern, in denen in den 1920er Jahren immer weniger Mitglieder zusammenkamen, seiner abschätzigen Urteile über die "Masse".
In welch unterschiedlichen Welten sich Alldeutsche und Nationalsozialisten bewegten, lässt sich am Beispiel des Bismarck-Mythos aufzeigen. Während der "Eiserne Kanzler" - der sogar Ehrenmitglied im ADV war - in den Publikationen des Honoratiorenclubs als ewiges Vorbild gerühmt wurde, bezeichnete Hitler ihn als ferne Sagengestalt. Sein Weg, so verkündete er am Reichsgründungstag 1931, führe "über Bismarck hinaus zum größeren Deutschland", einem dritten Reich.
Nur mit erheblichen Einschränkungen lässt sich also eine Kontinuitätslinie vom ADV zum Nationalsozialismus ziehen. Letzterer griff zwar zahlreiche der auch von Alldeutschen propagierten Ideologeme auf, sammelte die Rechte aber mit einer Politik, die der Verbandsführung fernlag. Mit seinen völkischen Ideen arbeitete der ADV Hitler entgegen, ohne dass dieser noch einer solchen Vermittlungsarbeit bedurfte. Das war - neben der Überzeugung, Deutschland sei nur durch einen völkisch-elitär grundierten Nationalismus zu retten - seine zweite tragische Fehleinschätzung.
CHRISTOPH NÜBEL
Uta Jungcurt: Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit. Verlag De Gruyter Oldenbourg, München 2016. 395 S., 69,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Mit der Arbeit sollen nicht nur Denken und Handeln des ADV in der Weimarer Republik thematisiert, sondern gleichzeitig das in historischen Darstellungen anzutreffende Bild der Bedeutungslosigkeit des Verbandes nach 1918 hinterfragt und korrigiert werden. [...] In ihrer quellengesättigten Dissertation vermag Uta Jungcurt nicht nur die Entwicklung des Verbandes in der Weimarer Republik konturenreich nachzuzeichnen, sondern auch die These von der Bedeutungslosigkeit des ADV erfolgreich zu widerlegen. [...] Der ADV wurde letztlich zum Stichwortgeber und ideellen Steigbügelhalter der NSDAP."
Volker Stalmann in: Historische Zeitschrift, Band 306 (2018): 598-600
"Umso erfreulicher ist die sorgfältig gearbeitete Mannheimer Dissertation Uta Jungcurts, die konzise das alldeutsche Denken und Handeln in der Weimarer Republik analysiert. Sie untersucht die Sozialstruktur führender Alldeutscher und zeichnet deren Denkwege und Handlungstrategien nach."
Rainer Hering in: Auskunft 37 (2017), Heft 1, pp. 241-245
"Der Leser wird vor allem die biografischen Skizzen zu einzelnen Alldeutschen lohnend finden."
Björn Hofmeister in: Militärgeschichtliche Zeitschrift MGZ 76/2 (2017): 632-636
"die bislang beste Arbeit zu diesem Thema ... Beeindruckend ... insbesondere die Darstellung der Ideologie und Weltsicht der Alldeutschen, namentlich die Analyse des Ehrbegriffs im Denken dieser Männer, denn diese bietet ... ein plausibles Bindeglied zwischen Ideologie und Sozialstruktur im Handeln des Verbandes."
Roger Chickering, Professor Emeritus of History, Georgetown University Washington
"erster umfassender Überblick über die Alldeutschen"
Stefan Breuer, in: H-Soz-Kult, 12.08.2018
"Besonders positiv hervorzuheben sind auch die Lebensbilder führender Alldeutscher ... der 'Weibliche(n) Funktionärinnen'."
Michael Peters, in: Das Historisch-Politische Buch 2016, Heft 6, S. 606-607
"sorgältig gearbeitete Dissertation ..., die konzise das alldeutsche Denken und Handeln in der Weimarer Republik analysiert."
Rainer Hering, in: Auskunft 37 (2017), Heft 1, S. 241-245.
"Die Studie von Uta Jungcurt bildet dabei in jedem Fall einen wichtigen Meilenstein und Ausgangspunkt." Christoph Kopke in: ZRGG 72, 1 (2020), 99-102
Volker Stalmann in: Historische Zeitschrift, Band 306 (2018): 598-600
"Umso erfreulicher ist die sorgfältig gearbeitete Mannheimer Dissertation Uta Jungcurts, die konzise das alldeutsche Denken und Handeln in der Weimarer Republik analysiert. Sie untersucht die Sozialstruktur führender Alldeutscher und zeichnet deren Denkwege und Handlungstrategien nach."
Rainer Hering in: Auskunft 37 (2017), Heft 1, pp. 241-245
"Der Leser wird vor allem die biografischen Skizzen zu einzelnen Alldeutschen lohnend finden."
Björn Hofmeister in: Militärgeschichtliche Zeitschrift MGZ 76/2 (2017): 632-636
"die bislang beste Arbeit zu diesem Thema ... Beeindruckend ... insbesondere die Darstellung der Ideologie und Weltsicht der Alldeutschen, namentlich die Analyse des Ehrbegriffs im Denken dieser Männer, denn diese bietet ... ein plausibles Bindeglied zwischen Ideologie und Sozialstruktur im Handeln des Verbandes."
Roger Chickering, Professor Emeritus of History, Georgetown University Washington
"erster umfassender Überblick über die Alldeutschen"
Stefan Breuer, in: H-Soz-Kult, 12.08.2018
"Besonders positiv hervorzuheben sind auch die Lebensbilder führender Alldeutscher ... der 'Weibliche(n) Funktionärinnen'."
Michael Peters, in: Das Historisch-Politische Buch 2016, Heft 6, S. 606-607
"sorgältig gearbeitete Dissertation ..., die konzise das alldeutsche Denken und Handeln in der Weimarer Republik analysiert."
Rainer Hering, in: Auskunft 37 (2017), Heft 1, S. 241-245.
"Die Studie von Uta Jungcurt bildet dabei in jedem Fall einen wichtigen Meilenstein und Ausgangspunkt." Christoph Kopke in: ZRGG 72, 1 (2020), 99-102