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Gestern noch fast beerdigt, aber heute wieder hochaktuell: die transatlantische Partnerschaft. Kaum einer hat dafür so viel geleistet wie Eric Warburg: Spross der berühmten Banker-Dynastie, Neffe von Aby Warburg, dessen weltberühmte Bibliothek er vor den Nazis rettete – sowie zahllose seiner jüdischen Landsleute. Er war Bankier, Waffenlieferant, Verhöroffizier in der siegreichen U. S. Army und Kalter Krieger. Und er sorgte dafür, dass nach 1950 ein Teil des besiegten Deutschland auf den Westen eingeschworen wurde. Im Leben dieses weltläufigen Brückenbauers findet mühelos das politische 20. Jahrhundert Platz, das immer noch nicht zu Ende ist.…mehr

Produktbeschreibung
Gestern noch fast beerdigt, aber heute wieder hochaktuell: die transatlantische Partnerschaft. Kaum einer hat dafür so viel geleistet wie Eric Warburg: Spross der berühmten Banker-Dynastie, Neffe von Aby Warburg, dessen weltberühmte Bibliothek er vor den Nazis rettete – sowie zahllose seiner jüdischen Landsleute. Er war Bankier, Waffenlieferant, Verhöroffizier in der siegreichen U. S. Army und Kalter Krieger. Und er sorgte dafür, dass nach 1950 ein Teil des besiegten Deutschland auf den Westen eingeschworen wurde. Im Leben dieses weltläufigen Brückenbauers findet mühelos das politische 20. Jahrhundert Platz, das immer noch nicht zu Ende ist.
Autorenporträt
Jeanette Erazo Heufelder, geboren 1964, studierte Ethnologie und drehte zahlreiche Dokumentarfilme, u. a. mit Jorge Amado, Rigoberta Menchú und Fidel Castro. Bei Berenberg erschien zuletzt »Welcome to Borderland. Die US-mexikanische Grenze« (2018). Erazo Heufelder lebt in Spanien und Deutschland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Julia Hubernagel lernt in Jeannette Erazo Heufelders Biografie des Bankiers Eric Warburg eine faszinierende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts kennen. Der Neffe des Kulturhistorikers Aby Warburg organisierte Fluchtrouten für jüdische Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland, verhörte später für die US-Army Hermann Göring und half nach dem Krieg rege mit, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und der Bundesrepublik aufzubauen. Auf Rache hingegen legte er in seinem "pragmatischen Liberalismus" keinen Wert. So faszinierend Warburg auf die Autorin und auch auf die Rezensentin wirkt, so schwer tat sich letztere allerdings mit dem Text: "Oft mühsam" gestaltet sich die Lektüre, sie gerät "mitunter zur trockenen Angelegenheit". Was Hubernagel durchaus bedauert, denn gerade mit Blick auf die CumEx-Affäre zeigt sich, wie aktuell diese Biografie eigentlich ist: Warburgs Sohn Max stehe mitten im Zentrum dieses Skandals.

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