"Bis zur Hochzeit ist alles wieder gut." Das flüsterte mir Oma ins Ohr, wenn ich mich beim Spielen verletzt hatte, oder unendlich traurig war, weil mich meine Eltern wieder einmal nicht verstehen wollten. Omas tröstende Worte halfen zum Glück. Heute weiß ich, dass es mit einer Hochzeit kaum getan ist und dass es Eltern schwer haben, ihre Kinder immer zu verstehen. Doch die wohl wichtigste Erfahrung, die ich gemacht habe, ist, dass der Weg des Lebens, den wir alle gehen, nicht nur ebenmäßig verläuft. Des Öfteren stolpern wir über felsiges Geröll oder verirren uns im Nebelschleier der Gefühle und jeder muss für sich seinen Weg finden. Zehn Episoden und die Ballade am Ende des Buches erzählen von berührenden Schicksalen und tiefgreifenden Lebensentscheidungen.