"Was für ein Buch! Es rührt an unsere geheimsten Ängste. Dabei tröstet es uns, klug und zärtlich zugleich - wie ein Freund, der unsere Not erkennt." Gabriele von Arnim Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man überhaupt glücklich sein allein? Und warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten das Alleinleben als schambehaftetes Scheitern wahrgenommen? Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft. Dabei leuchtet er aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen: Können sie eine Antwort auf den Sinnverlust in einer krisenhaften Welt sein? Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Melanie Mühl versteht die Freuden und Leiden des Alleinseins besser mit Daniel Schreibers Essay. Der Autor, weiß wovon er schreibt, glaubt Mühl, und er weiß, den Blick zu weiten, indem er Texte von Illouz, Solnit, Bourdieu oder Derrida rezipiert. Vor welchen Herausforderungen der alleinstehende Mensch steht, welche Strategien ihm zur Verfügung stehen und wo Fallstricke lauern, erläutert der Autor laut Mühl auch anhand eigener Erfahrungen. Die Mischung aus Privatem und allgemeinen Erwägungen im Buch findet sie überzeugend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.11.2021Muss man sich schämen, Single zu sein?
Daniel Schreiber sondiert das komplizierte Terrain zwischen Einsamkeit und selbstbestimmtem Leben
In jungen Jahren malen sich viele Menschen gerne aus, wie sie einmal leben und lieben werden. Zu diesem Bild gehört die romantische Paarbeziehung, zelebrierte Zweisamkeit, zu der sich irgendwann Kinder gesellen, deren Augen besonders an Weihnachten unter dem Tannenbaum strahlen. Auch der Autor Daniel Schreiber, Jahrgang 1977, der in einigen sich bisweilen überschneidenden Beziehungen mit Männern lebte, die Symbiose ebenso kennt wie die in der Liebe erlebte Einsamkeit, ging einst davon aus, dass Beziehungen selbstverständlich sind. Man lernt jemanden kennen, verliebt sich, entliebt sich, verliebt sich neu, zieht zusammen, zieht aus und denkt: Beim nächsten Mal wird alles anders, wird alles besser.
Nur was, wenn diese nächste elektrisierende Begegnung ausbleibt? Wenn erst Monate und dann Jahre ins Land ziehen, in denen die Beziehungen und Affären immer seltener werden und man seine Paarträume schweren Herzens begräbt? Liegt es an einem selbst, ist es Pech, Schicksal oder schlicht das Ergebnis eines diffusen Gefühls der eigenen Unzulänglichkeit, die einen zurückschrecken lässt? "Hatte ich lange Zeit nicht allein sein können, schien ich das Alleinsein jetzt zu suchen", schreibt Daniel Schreiber in seinem Essay "Allein".
Knapp achtzehn Millionen Menschen leben in Deutschland allein, wofür sich der Begriff "Single-Haushalte" eingebürgert hat, als hieße, allein zu leben, automatisch, dass man Single ist. Was bei diesem Begriff noch mitschwingt, ist das persönliche Scheitern. Denn die Liebe ist das, "was sich die meisten Menschen wünschen, das, worauf sie hoffen, sie ist der vielleicht wesentlichste Bestandteil dessen, was sie unter Glück verstehen", schreibt Schreiber.
Sein Buch ist auch eines über die Scham des Singles und die Verwunderung darüber, wie viel Macht die große Erzählung der Liebe nach wie vor in unserer Gesellschaft hat, obwohl die eigene Erfahrung und der Blick in den Freundes- und Bekanntenkreis bekanntlich lehren, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Doch weil das Loslassen schwerer fällt, als an einer Fantasie festzuhalten, tappen viele in die Falle des von der Kulturtheoretikerin Lauren Berlant geprägten Konzepts des grausamen Optimismus.
Daniel Schreiber weiß um die gedanklichen Fallstricke. Indem er sie beschreibt, versucht er, sie besser zu verstehen. Dazu dienen ihm sowohl persönliche (Liebes-)Erfahrungen als auch ein Arsenal an psychologischen, soziologischen und literarischen Werken. Derrida, Bourdieu und Sartre zieht der Autor ebenso zu Rate wie Eva Illouz, Rebecca Solnit, Sherry Turkle oder die Psychoanalytikerin Melanie Klein. Und so gelingt es Schreiber immer wieder, den Blick zu weiten, im Kleinen etwas Größeres zu entdecken.
Das Leben allein, so Schreiber, stelle einen vor Herausforderungen, die für Menschen mit Partnern, Partnerinnen und Familien nicht nachvollziehbar seien. "Auch Menschen in einer Partnerschaft können sich einsam fühlen, doch wenn man allein lebt und sich einsam fühlt, bleibt man das auf absehbare Zeit auch. Die Einsamkeit schwillt an und ebbt wieder ab, manchmal macht sie sich als ein akutes Gefühl bemerkbar, dann vergisst man sie wieder oder sie lässt sich beiseiteschieben." Besonders schlimm trifft den Einsamen das Jahresende, die dunklen Tage und hellen Lichter der von Paaren bevölkerten Weihnachtsmärkte.
Zu Schreibers Strategie, sich vor seelischem Schmerz zu schützen, gehört es, rauszugehen, Konzerte und Theateraufführungen zu besuchen und die besten Weihnachtsgeschenke für seine Patenkinder zu kaufen. Und Freundschaften? Ja, auch die bilden ein verlässliches Gerüst von Nähe und Intimität, und doch ist Daniel Schreiber das inflationär angestimmte Loblied der Freundschaft suspekt, diese "Idee des Freundes als das andere Ich". Auf lange Sicht, so Schreiber, sei es keine kluge Strategie, in der Freundin oder im Freund einen Doppelgänger oder eine Doppelgängerin zu suchen, im Gegenteil. "Die meisten Freundschaften überstehen nur dann den Wandel der Zeit, den Wechsel der Lebensphasen, der Orte, Haltungen und persönlichen Konstellationen, wenn man den narzisstischen Rausch des Sich-selbst-im-Gegenüber-Wiedererkennens hinter sich lässt." Nur mit jenen Menschen, bei denen ihm das gelang, ist Schreiber noch befreundet.
Es gibt ein Gedicht von Gottfried Benn, in dem es heißt: "wer allein ist, ist auch im Geheimnis". Im Alleinsein, das zeigt Schreibers Buch, liegt die Chance der Selbsterkundung, die Möglichkeit, dem eigenen Ich näher zu kommen und damit auch einem fremden Menschen, dem man meist begegnet, wenn man es am wenigsten erwartet. MELANIE MÜHL
Daniel Schreiber: "Allein".
Hanser Berlin Verlag, Berlin 2021. 160 S., geb., 20,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Daniel Schreiber sondiert das komplizierte Terrain zwischen Einsamkeit und selbstbestimmtem Leben
In jungen Jahren malen sich viele Menschen gerne aus, wie sie einmal leben und lieben werden. Zu diesem Bild gehört die romantische Paarbeziehung, zelebrierte Zweisamkeit, zu der sich irgendwann Kinder gesellen, deren Augen besonders an Weihnachten unter dem Tannenbaum strahlen. Auch der Autor Daniel Schreiber, Jahrgang 1977, der in einigen sich bisweilen überschneidenden Beziehungen mit Männern lebte, die Symbiose ebenso kennt wie die in der Liebe erlebte Einsamkeit, ging einst davon aus, dass Beziehungen selbstverständlich sind. Man lernt jemanden kennen, verliebt sich, entliebt sich, verliebt sich neu, zieht zusammen, zieht aus und denkt: Beim nächsten Mal wird alles anders, wird alles besser.
Nur was, wenn diese nächste elektrisierende Begegnung ausbleibt? Wenn erst Monate und dann Jahre ins Land ziehen, in denen die Beziehungen und Affären immer seltener werden und man seine Paarträume schweren Herzens begräbt? Liegt es an einem selbst, ist es Pech, Schicksal oder schlicht das Ergebnis eines diffusen Gefühls der eigenen Unzulänglichkeit, die einen zurückschrecken lässt? "Hatte ich lange Zeit nicht allein sein können, schien ich das Alleinsein jetzt zu suchen", schreibt Daniel Schreiber in seinem Essay "Allein".
Knapp achtzehn Millionen Menschen leben in Deutschland allein, wofür sich der Begriff "Single-Haushalte" eingebürgert hat, als hieße, allein zu leben, automatisch, dass man Single ist. Was bei diesem Begriff noch mitschwingt, ist das persönliche Scheitern. Denn die Liebe ist das, "was sich die meisten Menschen wünschen, das, worauf sie hoffen, sie ist der vielleicht wesentlichste Bestandteil dessen, was sie unter Glück verstehen", schreibt Schreiber.
Sein Buch ist auch eines über die Scham des Singles und die Verwunderung darüber, wie viel Macht die große Erzählung der Liebe nach wie vor in unserer Gesellschaft hat, obwohl die eigene Erfahrung und der Blick in den Freundes- und Bekanntenkreis bekanntlich lehren, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Doch weil das Loslassen schwerer fällt, als an einer Fantasie festzuhalten, tappen viele in die Falle des von der Kulturtheoretikerin Lauren Berlant geprägten Konzepts des grausamen Optimismus.
Daniel Schreiber weiß um die gedanklichen Fallstricke. Indem er sie beschreibt, versucht er, sie besser zu verstehen. Dazu dienen ihm sowohl persönliche (Liebes-)Erfahrungen als auch ein Arsenal an psychologischen, soziologischen und literarischen Werken. Derrida, Bourdieu und Sartre zieht der Autor ebenso zu Rate wie Eva Illouz, Rebecca Solnit, Sherry Turkle oder die Psychoanalytikerin Melanie Klein. Und so gelingt es Schreiber immer wieder, den Blick zu weiten, im Kleinen etwas Größeres zu entdecken.
Das Leben allein, so Schreiber, stelle einen vor Herausforderungen, die für Menschen mit Partnern, Partnerinnen und Familien nicht nachvollziehbar seien. "Auch Menschen in einer Partnerschaft können sich einsam fühlen, doch wenn man allein lebt und sich einsam fühlt, bleibt man das auf absehbare Zeit auch. Die Einsamkeit schwillt an und ebbt wieder ab, manchmal macht sie sich als ein akutes Gefühl bemerkbar, dann vergisst man sie wieder oder sie lässt sich beiseiteschieben." Besonders schlimm trifft den Einsamen das Jahresende, die dunklen Tage und hellen Lichter der von Paaren bevölkerten Weihnachtsmärkte.
Zu Schreibers Strategie, sich vor seelischem Schmerz zu schützen, gehört es, rauszugehen, Konzerte und Theateraufführungen zu besuchen und die besten Weihnachtsgeschenke für seine Patenkinder zu kaufen. Und Freundschaften? Ja, auch die bilden ein verlässliches Gerüst von Nähe und Intimität, und doch ist Daniel Schreiber das inflationär angestimmte Loblied der Freundschaft suspekt, diese "Idee des Freundes als das andere Ich". Auf lange Sicht, so Schreiber, sei es keine kluge Strategie, in der Freundin oder im Freund einen Doppelgänger oder eine Doppelgängerin zu suchen, im Gegenteil. "Die meisten Freundschaften überstehen nur dann den Wandel der Zeit, den Wechsel der Lebensphasen, der Orte, Haltungen und persönlichen Konstellationen, wenn man den narzisstischen Rausch des Sich-selbst-im-Gegenüber-Wiedererkennens hinter sich lässt." Nur mit jenen Menschen, bei denen ihm das gelang, ist Schreiber noch befreundet.
Es gibt ein Gedicht von Gottfried Benn, in dem es heißt: "wer allein ist, ist auch im Geheimnis". Im Alleinsein, das zeigt Schreibers Buch, liegt die Chance der Selbsterkundung, die Möglichkeit, dem eigenen Ich näher zu kommen und damit auch einem fremden Menschen, dem man meist begegnet, wenn man es am wenigsten erwartet. MELANIE MÜHL
Daniel Schreiber: "Allein".
Hanser Berlin Verlag, Berlin 2021. 160 S., geb., 20,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ein wirklich berauschend kluger Essay." Denis Scheck, druckfrisch, 27.02.22
"Wie schon seine letzten beiden Bücher über das Trinken und die Sehnsucht nach einem Zuhause ist auch 'Allein' ein ausgesprochen persönlicher und bekenntnisreicher Essay. ... Auch das macht dieses kluge Buch zu einem enorm anschlussfähigen Text, in dem brandaktuelle kollektive Erfahrungen in einem eleganten Stil reflektiert werden." Oliver Pfohlmann, SWR2 lesenswert, 01.02.22
"Der deutsche Journalist fragt in seinem Essay, ob es möglich sei, ohne Liebesbeziehung ein gutes, gar glückliches Leben zu führen. Spoiler: Darauf gibt es keine Antwort. Und gerade das macht das dünne, aber dichte Buch fantastisch." Nora Zukker, Tages-Anzeiger, 05.01.22
"Man darf sich von 'Allein' keine Anleitung gegen Einsamkeit erwarten. Es ist ein kluges, sensibles Nachspüren." Michael Wurmitzer, Standard, 29.12.21
"Tröstend und lehrreich." Sophia Zessnik, taz, 11.12.21
"Es ist sehr beeindruckend zu lesen, wie Daniel Schreiber immer wieder Wege findet, seiner Einsamkeit zu entkommen - manchmal auch, indem er sich ganz bewusst fürs Alleinsein entscheidet, um das Gefühl der Einsamkeit zu ergründen. Dieses Buch ist eine Chance, das Alleinsein als etwas Positives zu begreifen." WDR2, 08.12.21
"Eine sehr persönliche Recherche zum Alleinsein. ... Daniel Schreiber hat dabei auch ein wunderbares Buch darüber geschrieben, was Freundschaft bedeutet." Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 04.12.21
"Schonungslos ehrlich reflektiert Schreiber über sein Alleinsein und die Bedeutung von Freundschaft. Er spickt seinen Text mit vielen klugen Gedanken aus Philosophie, Soziologie und Kulturtheorie." Inga Barthels, Tagesspiegel, 03.12.21
"Ein kluges Buch, das sich mit einem wichtigen Thema unserer Zeit beschäftigt. Was traurig klingt, ist es nicht, im Gegenteil. Denn Alleinsein heißt nicht automatisch Einsamkeit. Die geschriebenen Zeilen haben etwas Tröstliches." Melanie Mühl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.11.21
"Die von Corona erzeugte Reflexion übers Alleinsein ist auch der rote Faden, an dem Daniel Schreiber sich in seinem Essay 'Allein' entlang hangelt und dabei ein Feuerwerk an Reflexionen über diesen Zustand anbietet." Carsten Tergast, Welt Online, 26.11.21
"Es ist, wie immer bei diesem glänzenden Essayisten, kurz und konzentriert geworden, verknüpft Theorien aus Philosophie und Soziologie stimmig mit persönlichem Erleben." Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 22.11.21
"Und so gelingt es Schreiber immer wieder, den Blick zu weiten, im Kleinen etwas Größeres zu entdecken. ... Im Alleinsein, das zeigt Schreibers Buch, liegt die Chance der Selbsterkundung, die Möglichkeit, dem eigenen Ich näher zu kommen und damit auch einem fremden Menschen, dem man meist begegnet, wenn man es am wenigsten erwartet." Melanie Mühl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.11.21
"Warum gelten Menschen ohne Paarbeziehung als defizitär? Großartiger, anstrengender Essay über das Leben allein und zusammen." Antonia Baum, Die Zeit, 18.11.21
"Dies ist ein kluges, ein berührendes Buch, da ist eine Vorsicht, mit der Daniel Schreiber sich dem Thema nähert, freundlich, gegenüber sich und anderen ... dieses Buch ist ein kleines Kunstwerk." Susanne Mayer, Die Zeit, 18.11.21
"Dieses gesellschaftliche Narrativ der Paarbeziehung, wie er sich daran abarbeitet, das finde ich sehr interessant ... Er geht wirklich an die wunden Punkte ... Das Wesen der Freundschaft, das leitet er wunderbar her." Thomas Strässle, SRF Literaturclub, 16.11.21
"Die Gedanken, die einem mitgegeben werden, sind sehr spannend." Nicola Steiner, SRF Literaturclub, 16.11.21
"Viele werden sich darin wiedererkennen ... Man kann sich an diesem Text emporranken." Daniela Strigl, SRF Literaturclub, 16.11.21
"Warum aber ist das Alleinsein so negativ besetzt? Mit Anekdoten und philosophischer Reflexion ergründet Schreiber das Spannungsfeld
zwischen Rückzugswunsch und Sehnsucht nach Zugehörigkeit." Sachbuchbestenliste von ZEIT, ZDF und DLF Kultur, 28.10.21
"Die Lektüre führt nicht zuletzt dazu, dass man sich wiedererkennt ... Dieser Band stiftet etwas wie Verbindung ... Knapp, anregend, inspirierend, voller Esprit." René Aguigah, Deutschlandfunk Kultur, 28.10.21
"Wer einen Ratgeber erwartet, kann das Buch nach einer der ersten Seite weglegen. Wer eine Kontroverse sucht, die dem großen Versprechen, man könne im Leben einfach alles erreichen, die zarte Frage entgegensetzt: Ja, aber was, wenn nicht? - der sollte die folgenden 139 Seiten aufmerksam lesen. Besonders eindringlich ist das Buch immer dann, wenn der Autor von sich erzählt. Von Scham, von Verletzungen, von Zweifeln." Lenore Lötsch, NDR Kultur, 25.10.21
"Wie in einem Gespräch folgt man ihm, und das macht Spaß ... Man wird beim Lesen immer wieder zurückgeworfen auf sich selbst, man gleicht ab, man spürt dem nach und insofern ist dieses Buch grandiose Selbsthilfe ... Am Ende dieser 160 Seiten ist man wirklich berührt von so viel Offenheit, man ist schlauer wegen der zahlreichen Exkurse." Kim Kindermann, Deutschlandfunk Kultur 'Buchkritik', 22.10.21
"So empathisch wie schonungslos ... Schreiber rührt an einige der tiefsten Ängste, die unsere Gesellschaft kennt. Sie auszusprechen, heißt immerhin, nicht mehr mit ihnen allein zu sein." Tobias Rapp, Spiegel Bestseller, 15.10.21
"Das ist unfassbar große Literatur ... Daniel Schreiber will Denkmuster durchbrechen, indem er wichtige Fragen stellt. ... Ein wahnsinnig persönlicher, poetischer, literarischer Bericht über ein Thema, das uns alle betrifft." Maria-Christina Piwowarski, rbb radioeins, 11.10.21
"Ein Buch über ein großes, schweres Thema, eines von dem man denkt, man geht traurig aus der Lektüre hervor - und dann ist man schlicht
glücklich ... Lesen bitte." Barbara Weitzel, Welt am Sonntag, 10.10.21
"Das kann er: sehr persönlich über Dinge schreiben, ihnen trotzdem eine philosophische, soziologische Tiefe geben ... Wie immer bei Daniel Schreiber, ein Essay, der zum Nachdenken anregt, über den es sich lohnt nachzudenken." Rainer Moritz, NDR Kultur 'Gemischtes Doppel', 05.10.21
"Es ist sehr angenehm, mit welcher Eleganz und auch Intelligenz und literarischer Bildung er dieses Thema behandelt ... Das ist ein erstaunlicher Ritt durch die philosophischen, psychologischen und literarischen Texte zu diesem Thema." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur 'Gemischtes Doppel', 05.10.21
"Eine munter-melancholische Streitschrift gegen den Daueroptimismus einer durchgecoachten Gegenwart, die propagiert, man könne alles erreichen. Aber was, wenn nicht? Das fragt Schreiber. Mit Worten, so ehrlich, dass sie gleichzeitig wehtun und heilen." Marie-Luise Goldmann, Die Literarische Welt, 03.10.21
"Einer der interessantesten Essayisten unseres Landes, weil es ihm immer wieder gelingt, aus seiner eigenen Biografie heraus exemplarische Themen unserer Zeit zu umkreisen." Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 30.09.21
"Wie schon seine letzten beiden Bücher über das Trinken und die Sehnsucht nach einem Zuhause ist auch 'Allein' ein ausgesprochen persönlicher und bekenntnisreicher Essay. ... Auch das macht dieses kluge Buch zu einem enorm anschlussfähigen Text, in dem brandaktuelle kollektive Erfahrungen in einem eleganten Stil reflektiert werden." Oliver Pfohlmann, SWR2 lesenswert, 01.02.22
"Der deutsche Journalist fragt in seinem Essay, ob es möglich sei, ohne Liebesbeziehung ein gutes, gar glückliches Leben zu führen. Spoiler: Darauf gibt es keine Antwort. Und gerade das macht das dünne, aber dichte Buch fantastisch." Nora Zukker, Tages-Anzeiger, 05.01.22
"Man darf sich von 'Allein' keine Anleitung gegen Einsamkeit erwarten. Es ist ein kluges, sensibles Nachspüren." Michael Wurmitzer, Standard, 29.12.21
"Tröstend und lehrreich." Sophia Zessnik, taz, 11.12.21
"Es ist sehr beeindruckend zu lesen, wie Daniel Schreiber immer wieder Wege findet, seiner Einsamkeit zu entkommen - manchmal auch, indem er sich ganz bewusst fürs Alleinsein entscheidet, um das Gefühl der Einsamkeit zu ergründen. Dieses Buch ist eine Chance, das Alleinsein als etwas Positives zu begreifen." WDR2, 08.12.21
"Eine sehr persönliche Recherche zum Alleinsein. ... Daniel Schreiber hat dabei auch ein wunderbares Buch darüber geschrieben, was Freundschaft bedeutet." Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 04.12.21
"Schonungslos ehrlich reflektiert Schreiber über sein Alleinsein und die Bedeutung von Freundschaft. Er spickt seinen Text mit vielen klugen Gedanken aus Philosophie, Soziologie und Kulturtheorie." Inga Barthels, Tagesspiegel, 03.12.21
"Ein kluges Buch, das sich mit einem wichtigen Thema unserer Zeit beschäftigt. Was traurig klingt, ist es nicht, im Gegenteil. Denn Alleinsein heißt nicht automatisch Einsamkeit. Die geschriebenen Zeilen haben etwas Tröstliches." Melanie Mühl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.11.21
"Die von Corona erzeugte Reflexion übers Alleinsein ist auch der rote Faden, an dem Daniel Schreiber sich in seinem Essay 'Allein' entlang hangelt und dabei ein Feuerwerk an Reflexionen über diesen Zustand anbietet." Carsten Tergast, Welt Online, 26.11.21
"Es ist, wie immer bei diesem glänzenden Essayisten, kurz und konzentriert geworden, verknüpft Theorien aus Philosophie und Soziologie stimmig mit persönlichem Erleben." Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 22.11.21
"Und so gelingt es Schreiber immer wieder, den Blick zu weiten, im Kleinen etwas Größeres zu entdecken. ... Im Alleinsein, das zeigt Schreibers Buch, liegt die Chance der Selbsterkundung, die Möglichkeit, dem eigenen Ich näher zu kommen und damit auch einem fremden Menschen, dem man meist begegnet, wenn man es am wenigsten erwartet." Melanie Mühl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.11.21
"Warum gelten Menschen ohne Paarbeziehung als defizitär? Großartiger, anstrengender Essay über das Leben allein und zusammen." Antonia Baum, Die Zeit, 18.11.21
"Dies ist ein kluges, ein berührendes Buch, da ist eine Vorsicht, mit der Daniel Schreiber sich dem Thema nähert, freundlich, gegenüber sich und anderen ... dieses Buch ist ein kleines Kunstwerk." Susanne Mayer, Die Zeit, 18.11.21
"Dieses gesellschaftliche Narrativ der Paarbeziehung, wie er sich daran abarbeitet, das finde ich sehr interessant ... Er geht wirklich an die wunden Punkte ... Das Wesen der Freundschaft, das leitet er wunderbar her." Thomas Strässle, SRF Literaturclub, 16.11.21
"Die Gedanken, die einem mitgegeben werden, sind sehr spannend." Nicola Steiner, SRF Literaturclub, 16.11.21
"Viele werden sich darin wiedererkennen ... Man kann sich an diesem Text emporranken." Daniela Strigl, SRF Literaturclub, 16.11.21
"Warum aber ist das Alleinsein so negativ besetzt? Mit Anekdoten und philosophischer Reflexion ergründet Schreiber das Spannungsfeld
zwischen Rückzugswunsch und Sehnsucht nach Zugehörigkeit." Sachbuchbestenliste von ZEIT, ZDF und DLF Kultur, 28.10.21
"Die Lektüre führt nicht zuletzt dazu, dass man sich wiedererkennt ... Dieser Band stiftet etwas wie Verbindung ... Knapp, anregend, inspirierend, voller Esprit." René Aguigah, Deutschlandfunk Kultur, 28.10.21
"Wer einen Ratgeber erwartet, kann das Buch nach einer der ersten Seite weglegen. Wer eine Kontroverse sucht, die dem großen Versprechen, man könne im Leben einfach alles erreichen, die zarte Frage entgegensetzt: Ja, aber was, wenn nicht? - der sollte die folgenden 139 Seiten aufmerksam lesen. Besonders eindringlich ist das Buch immer dann, wenn der Autor von sich erzählt. Von Scham, von Verletzungen, von Zweifeln." Lenore Lötsch, NDR Kultur, 25.10.21
"Wie in einem Gespräch folgt man ihm, und das macht Spaß ... Man wird beim Lesen immer wieder zurückgeworfen auf sich selbst, man gleicht ab, man spürt dem nach und insofern ist dieses Buch grandiose Selbsthilfe ... Am Ende dieser 160 Seiten ist man wirklich berührt von so viel Offenheit, man ist schlauer wegen der zahlreichen Exkurse." Kim Kindermann, Deutschlandfunk Kultur 'Buchkritik', 22.10.21
"So empathisch wie schonungslos ... Schreiber rührt an einige der tiefsten Ängste, die unsere Gesellschaft kennt. Sie auszusprechen, heißt immerhin, nicht mehr mit ihnen allein zu sein." Tobias Rapp, Spiegel Bestseller, 15.10.21
"Das ist unfassbar große Literatur ... Daniel Schreiber will Denkmuster durchbrechen, indem er wichtige Fragen stellt. ... Ein wahnsinnig persönlicher, poetischer, literarischer Bericht über ein Thema, das uns alle betrifft." Maria-Christina Piwowarski, rbb radioeins, 11.10.21
"Ein Buch über ein großes, schweres Thema, eines von dem man denkt, man geht traurig aus der Lektüre hervor - und dann ist man schlicht
glücklich ... Lesen bitte." Barbara Weitzel, Welt am Sonntag, 10.10.21
"Das kann er: sehr persönlich über Dinge schreiben, ihnen trotzdem eine philosophische, soziologische Tiefe geben ... Wie immer bei Daniel Schreiber, ein Essay, der zum Nachdenken anregt, über den es sich lohnt nachzudenken." Rainer Moritz, NDR Kultur 'Gemischtes Doppel', 05.10.21
"Es ist sehr angenehm, mit welcher Eleganz und auch Intelligenz und literarischer Bildung er dieses Thema behandelt ... Das ist ein erstaunlicher Ritt durch die philosophischen, psychologischen und literarischen Texte zu diesem Thema." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur 'Gemischtes Doppel', 05.10.21
"Eine munter-melancholische Streitschrift gegen den Daueroptimismus einer durchgecoachten Gegenwart, die propagiert, man könne alles erreichen. Aber was, wenn nicht? Das fragt Schreiber. Mit Worten, so ehrlich, dass sie gleichzeitig wehtun und heilen." Marie-Luise Goldmann, Die Literarische Welt, 03.10.21
"Einer der interessantesten Essayisten unseres Landes, weil es ihm immer wieder gelingt, aus seiner eigenen Biografie heraus exemplarische Themen unserer Zeit zu umkreisen." Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 30.09.21