"Alleine weinst du wütender" - was für ein Titel, was für ein Cover. Wie passt beides zusammen? Ich habe mich dies als ich mich mit dem Buch beschäftigt habe wirklich überlegt. Der Klappentext wies schon darauf hin, das es sich hier um eine Lebensgeschichte handelt, die wirklich unter die Haut gehen
wird. Mit der Tatsache, das es sich hier um eine Biografie handelt musste ich erst Umdenken lernen,…mehr"Alleine weinst du wütender" - was für ein Titel, was für ein Cover. Wie passt beides zusammen? Ich habe mich dies als ich mich mit dem Buch beschäftigt habe wirklich überlegt. Der Klappentext wies schon darauf hin, das es sich hier um eine Lebensgeschichte handelt, die wirklich unter die Haut gehen wird. Mit der Tatsache, das es sich hier um eine Biografie handelt musste ich erst Umdenken lernen, denn es liest sich nicht wie erwartet wie ein Roman, denn dafür fehlt dem Buch eindeutig die Tiefe, aber es erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich selbst nicht aufgibt und auch wenn er am Boden liegt immer wieder aufsteht.
Wir Menschen haben von Geburt an das Bedürfnis zu lieben und geliebt zu werden. Robby ergeht es da nicht anders. Seine Mutter gibt ihn in ein Kinderheim und dann ist erst einmal Funkstille. Wie kann ein Dreijähriger begreifen das es nicht seine Schuld ist, das er nicht bei seinen Eltern leben kann? Was hat er falsch gemacht? Hilft es, wenn er sich anpasst und immerzu brav ist?
Es tut weh zu lesen wie dieses Kind Liebe sucht und dabei schier verzweifelt. Robbys Suche zieht sich bis ins Teenie / Jugendlichenalter und erst dann kann er irgendwann ankommen und vergeben. Er erkennt, das nicht er Schuld daran ist im Heim groß zu werden und als er sich letztendlich adoptieren lässt wird seine Geschichte schön. Sie berührte und bewegte mein Mutterherz von Anfang an, aber dennoch fehlte mir die Tiefe und die Emotionen ein klein wenig. Das Vorwort von Brian Litrell, Sänger der Backstreet Boys
""Wow. Ich hatte kaum die erste Seite gelesen, da kamen mir die Tränen. Ich konnte das Buch nicht weglegen. Ich hoffe, diese Geschichte wird das Leben von Tausenden verändern. Mein Leben hat sie verändert."
rührte mich an und ich versprach mir ganz, ganz viel. Letztendlich las ich ein tolles Buch, welches schonungslos von einer Suche berichtet. Einer Suche nach einem Zuhause. Vieles ist letztendlich unbegreiflich, denn es gibt außer Gigi und Nola keine Fürsprecher für Robby. Gigi ist alt und Robbys Großmutter. Nola ist die Erzieherin im Kinderheim, die schon in die ganz kleinen Jungs eine gute Saat legt indem sie für sie betet und sie auch lieben lernt. Meine große Bewunderung für sie, die sich wirklich aufopfert und den Jungs versucht ein Zuhause zu geben. Ein "echtes" Zuhause kann aber auch dies nicht ersetzen und so zieht sich Robbys Suche und zieht sich und zieht sich. Irgendwann kommt Robby da an, wo er ankommen soll und auch wenn es zwischenzeitlich schmerzhaft ist, hat er es geschafft. Ich brauchte nach dem ganzen Schmerz einfach ein Happy End und es kam so wie ich es mir erhofft hatte.
Danke für dieses wirklich interessante Buch, welches mir Einblicke gegeben hat in das Leben des Robert Mitchel. Wie gut, das Gott auch heute noch Menschen ruft und ihnen begegnen will.