Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, , Sprache: Deutsch, Abstract: Heute ist das Schicksal von Alleinerziehenden eminent schwierig und bedarf gründlicher Beobachtung. Das Buch will die Situation von Alleinerziehenden in der Gegenwart darstellen und Chancen aufzeigen. Es gibt einen guten Überblick über die aktuelle Rechtslage und Tipps für Reformvorschläge. Nahezu 20 Prozent aller Familien in Deutschland sind alleinerziehend, Tendenz steigend. Als Alleinerziehende gelten Mütter und Väter, die nicht in Ehe oder mit ihrem/r Lebenspartner/-in gemeinsam mit minder- oder volljährigen Kindern in einem Haushalt leben. Knapp über 2,1 Mio. Kinder unter dem 18. Lebensjahr wachsen in Familien mit einem Elternteil auf. Überwiegend handelt es sich bei dem alleinerziehenden Elternteil um die Mutter (88%), welche demnach die Verantwortung für die Fürsorge übernimmt, sich um den Haushalt kümmert und (eventuell) einer Erwerbstätigkeit zum Unterhalt des Kindes nachgeht. Diese große Belastung Alleinerziehender im Lebensalltag, nicht nur alleine einem Beruf nachgehen zu müssen, sondern sich zugleich um die Fürsorge, Pflege und die Erziehung des Kindes zu kümmern, verdient sowohl konkrete Unterstützung als auch gesellschaftliche Anerkennung. Dies ist, wie die empirischen Daten zeigen werden, nicht hinreichend der Fall. Zugleich wird dem Wesensgehalt der Fürsorge für und des Zeitverbringens mit Kindern zur Motivation und Begleitung dieser seitens der Gesellschaft zunehmend weniger Bedeutung zugemessen. Dies hat für diese Kinder ebenso wie die Gesellschaft selbst bereits jetzt gravierende Folgen und setzt die künftige Entwicklung besonderen Risiken aus. Die Politik ist an dieser Stelle gefragt! Bedürfnisse, Interessen und die Rechtsstellung von Kindern, insbesondere in alleinerziehenden Familien, muss deutlich mehr Gewicht zugeschrieben werden. Anhand des vorliegenden Werkes sollen entsprechende Impulse gegeben werden.