Kann man Utopien leben? Manuel Möglich macht den Praxistest. Es gibt Menschen, die ihrem Traum von einem ganz anderen, besseren Leben folgen - und Manuel Möglich folgt diesen Menschen, um herauszufinden, ob ihnen dieses Abenteuer gelingt. Was bleibt von den großen Träumen, wenn man sie zu leben versucht? Eine Welt ohne Geld und Eigentum lernt Möglich bei den Nomadelfen kennen, einer urchristlichen Gemeinschaft in der Toskana. Ob die freie Liebe (neudeutsch «Polyamorie») die Lösung aller Probleme ist, soll sich bei den Kirschblütlern in der Schweiz zeigen. Möglich unterwirft sich auf der Suche nach innerer Einkehr dem mönchischen Alltag im Benediktinerkloster, erklettert die Baumhäuser junger Umweltaktivisten im Hambacher Forst und träumt mit Tech-Freaks auf dem kalifornischen RAAD-Festival von Cyborgs und Unsterblichkeit. Oder müssen wir die bessere Zukunft, wie die Initiatoren der niederländischen Mars-One-Expedition glauben, gar auf einem anderen Planeten suchen? Manuel Möglich begegnet Visionären und Phantasten, Finanziers und Hippies, Revolutionären und Aussteigern, und er versucht zu ergründen, was diese Menschen dazu bringt, alles zu wagen. Klar ist am Ende: Manche Utopie ist nicht so weit entfernt, wie man zunächst glauben möchte - und es lohnt sich auf jeden Fall, das eigene Leben hin und wieder auf den Prüfstand zu stellen.
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