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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Hohenheim (Institut für Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl für gesellschaftliche Systeme als auch für einzelne Rezipienten ist die Qualität von Informationsangeboten von enormer Bedeutung. Problematisch ist dabei allerdings, dass die Nutzer in Rezeptionssituationen wahrscheinlich nicht alle urteilsrelevanten Eigenschaften eines Medienproduktes bei der Qualitätsbeurteilung abwiegen (können). Die vorliegende Studie untersucht daher, inwiefern…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Hohenheim (Institut für Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl für gesellschaftliche Systeme als auch für einzelne Rezipienten ist die Qualität von Informationsangeboten von enormer Bedeutung. Problematisch ist dabei allerdings, dass die Nutzer in Rezeptionssituationen wahrscheinlich nicht alle urteilsrelevanten Eigenschaften eines Medienproduktes bei der Qualitätsbeurteilung abwiegen (können). Die vorliegende Studie untersucht daher, inwiefern Medienmarken als Heuristiken die Qualitätsbewertung journalistischer Produkte beeinflussen. Dabei kontrolliert sie auch moderierende Einflüsse wie die Formalbildung, das Themeninteresse sowie Konsonanz bzw. Dissonanz der persönlichen Einstellung mit dem rezipierten Beitrag. Es wurde ein Online-Experiment durchgeführt, um die dargestellten Zusammenhänge zu überprüfen. Dabei sollten die Teilnehmer einen inhaltlich identischen Stimulusbeitrag bewerten, welcher je nach Experimentalgruppe mit dem Logo der Tagesschau, dem Logo der Bild-Zeitung oder ohne Logo präsentiert wurde. Die Daten zeigen, dass die Tagesschau über alle Dimensionen hinweg besser als die Bild-Zeitung bewertet wurde. Dieser Effekt ist in der Gruppe "Tagesschau" bei hohem Interesse und konsonanter Themeneinstellung verhältnismäßig am stärksten. Formal niedrig gebildete Teilnehmer bewerten den Artikel der Tagesschau besser als im Gesamtbild, während hoch gebildete diesen deutlich schlechter einschätzen. Die in der Arbeit ausgeführten Annahmen wurden damit weitestgehend bestätigt, obwohl der Großteil der Ergebnisse keine Signifikanz aufweist. Die Effekte der Medienmarke sind allerdings in allen Bereichen verhältnismäßig gering und sollten daher keine gesellschaftlich dysfunktionalen Wirkungen entfalten.