!ein Lesehighlight 2024!
Klappentext:
„Der Tod ist nicht vorgesehen in ihrem gemeinsamen Leben. Krankheit auch nicht, davor würde sie ihre Liebe schon schützen. Und der Glaube an das Gute. Doch dann stirbt Sven Lager plötzlich im Frühjahr 2021. Wie überlebt man so etwas? Elke Naters findet
für das Unfassbare eine Sprache und lernt den größten Schmerz zu akzeptieren.
Es ging alles…mehr!ein Lesehighlight 2024!
Klappentext:
„Der Tod ist nicht vorgesehen in ihrem gemeinsamen Leben. Krankheit auch nicht, davor würde sie ihre Liebe schon schützen. Und der Glaube an das Gute. Doch dann stirbt Sven Lager plötzlich im Frühjahr 2021. Wie überlebt man so etwas? Elke Naters findet für das Unfassbare eine Sprache und lernt den größten Schmerz zu akzeptieren.
Es ging alles sehr schnell. Sie hatten andere Pläne, und ans Sterben hat Sven Lager bis zu seinem Tod nicht gedacht. Fast dreißig Jahre haben Elke Naters und er ein ungewöhnliches und eigenwilliges Leben geführt, eines, das frei war von gesellschaftlichen Konventionen und voller Abenteuer und Überraschungen. Ob in Kapstadt, in Bangkok oder in Berlin – sie hatten mal mehr und oft weniger Geld, große Ideale und engagierten sich politisch und sozial, wo immer sie sich gerade aufhielten. Der Tod ihres Mannes hat alle Bereiche ihres Lebens zutiefst erschüttert. Hier erzählt Elke Naters, welche Kraft sie aus ihrer großen inneren Freiheit schöpfen kann und warum es selbst nach der schlimmsten Katastrophe einen Weg nach vorne gibt. Ihre Beziehung zu Sven hört durch dessen Tod nicht auf, sondern hilft ihr, auch rückblickend, sich und sie beide besser zu verstehen. Ein versöhnliches Buch, das Hoffnung gibt.“
Wie kann man dem Tot etwas positives abgewinnen? Wie kann er Erkenntnisse bringen wenn er einem den liebsten Menschen nimmt, der an einen an der Seite stand? Genau darum geht es in dem Buch von Autorin Elke Naters. Sie beschreibt auf wirklich sehr emotionale und auch sehr ehrliche Weise wie sie den Tot ihre Partners erlebte und „überstand“. Aber dennoch bleibt diese Verbindung der Beiden auch nach dem Tot von ihrem Mann bestehen. Die Zeilen, die Naters hier niedergeschrieben hat, gingen mir sehr tief ins Mark und ja, man verheult hier einige Packungen Taschentücher dabei. Elke Naters geht es aber nicht darum ihren Kummer von der Seele zu schreiben, sondern anderen Menschen aufzuzeigen wie tief Liebe ist und wie weit Liebe geht. Erfahren kann man das nur wenn man „richtig“ liebt und den richtigen Partner an seiner Seite hat. Hier geht es um eine Innigkeit, die nur wenige fühlen und erleben dürfen aber es gibt sie. Naters schreibt, wie bereits gesagt, ehrlich und schonungslos. Plötzlich starb Sven und ihr Leben gerat aus allen Fugen. Wie geht man jetzt allein weiter durchs Leben? Ist man dazu noch in der Lage? Hier tauchen Fragen auf, bei denen man unweigerlich einen Kloß im Hals bekommt. Die Autorin will wach rütteln und aber auch zeigen, dass es auch alleine geht. Es geht, wenn auch schmerzlich, aber es geht. Was nicht gleichzeitig heißt, dass die Liebe erlischt.
Dieses Buch ist äußerst eindringlich und man muss offen für die Thematik sein. Wer gerne die Vogelstrauß-Politik betreibt, wird mit diesem Buch nichts anfangen können. Da ich bereits von der großen Joan Didion das Werk „Das Jahr magischen Denkens“ genossen habe, wusste ich in etwas was mich hier erwartet. Ich wurde keines Falls enttäuscht und kann nur den Hut vor Autorin Elke Naters ziehen. Wer so offen ist und so ehrlich, verdient den aller größten Respekt! 5 Sterne hierfür!