Sie treffen sich und stürzen ineinander: Helena und Levin, die beide ein erstes Leben hinter sich haben; fast erwachsene Kinder, Karrieren, die sie erfüllen. Es wird eine Episode, die Helena nicht vergessen kann. Was bedeutet es, dieses Gefühl, und wie kommt es, dass wir sogar wider Willen begehren? Helena sucht Rat, auch bei den Sehnsüchtigen vor unserer Zeit. Dieses Buch ist eine Zumutung - wie die Liebe selbst. Nach Sigmund Freud, Simone de Beauvoir, Niklas Luhmann und Eva Illouz ist die romantische Passion durchschaut als Wahn und Skript. Und doch hört sie nicht auf, für Unruhe, Glück und Qual zu sorgen. Federnd, mitreißend, amüsant und abgründig erzählt Elke Schmitter von dem beispiellosen Kontrollverlust, der als lustvolle Verzauberung erlebt wird - der Liebe. "Wir berühren einander gerade genug, um zu spüren: Hier erwartet uns was. Hier gibt es unter der Vertrautheit, die zutiefst beruhigend wirkt, unter den sanften Wellen, die da hin und her wogen und uns ein wenig enger liegen und dann wieder Abstand nehmen lassen: das Ozeanische, das über Jahre still war. Schlummernd, ohne Beachtung. Was in den letzten Tagen geschah, fühlt sich so sachte wie gewaltig an, und da es Januar ist: Noch kann man gehen, über den See, doch ist es zu hören, wie das reinweiße Eis, von einer Schicht aus knirschendem Reif bedeckt, die ersten Risse bekommt." Alles, was ich über Liebe weiß, steht in diesem Buch ist eine Geschichte über das Glück und die Qualen der Liebe, über die Sehnsucht, die Nähe und das Nichtweiterwissen. Ein Einbildungsroman. Zugleich ist es ein Bildungsroman - eine Erfahrung, mit Fußnoten bedacht. Was wissen wir inzwischen über die innere Chemiefabrik, über Narzissmus, Ghosting und das Rätsel der spontanen Anziehung? Und sind Liebende aus früheren Jahrhunderten uns darin nah? Ein vielstimmiges Buch über das emotionalste Thema, das es gibt - für alle, die diesen Zustand erlebt haben oder gerade erleben, aber auch für die, denen er fremd ist oder die ihn vergessen haben.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Nein, mitgerissen ist Rezensent Christoph Vormweg nicht von Elke Schmitters neuem Roman. Dafür ist die Autorin vielleicht doch zu sehr Kulturjournalistin. Wenn Schmitter das abrupte Ende einer kaum begonnenen Liebesbeziehung erzählend umkreist, muss Vormweg seitenlange enzyklopädische Einlassungen zu Gelingen und Misslingen von Liebe, psychologisierendes Therapiedeutsch und Zitate von Luhmann lesen. Doch nicht nur. Zum Glück gibt es im Buch auch Poetisches und Humorvolles und allerhand eher lakonische Alltagsbeschreibungen, stellt Vormweg erleichtert fest. Und ob das Aus der sezierten Beziehung nun unwiderruflich ist, diese Frage bleibt bis zum Schluss spannend, versichert der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Kaum etwas verzaubert so sehr wie der Anfang einer Liebe. Die Journalistin und Schriftstellerin Elke Schmitter hat ihm daher eine ganze Arbeit gewidmet ... Und sie hat Theorien dazu, wieso wir der schönen Idee von einer Liebesgeschichte, die nie ins echte Leben finden wird, immer wieder auf den Leim gehen"
stern, Lisa Frieda Cossham
"Welche Unruhe, welche seelischen Kräften und welche Qualen [die Liebe] ... hervorbringen kann, das lotet Elke Schmitter in ihrem Roman aus. Sensibel und en détail!"
SWR Kultur, Anja Brockert
"Elke Schmitter beherrscht ... [viele] Tonlagen, poetische, humorvolle, ironische. Während Elke Schmitter im ersten Romanteil mit elegant aufgefächerten Langsätzen besticht, dominiert im zweiten ... die knappe, lakonisch Prosa."
Deutschlandfunk Büchermarkt, Christoph Vormweg
"Elke Schmitters Roman "Alles, was ich über Liebe weiß, steht in diesem Buch" reiht sich ein in die große Tradition der Weltliteratur."
Freitag, Alida Bremer
stern, Lisa Frieda Cossham
"Welche Unruhe, welche seelischen Kräften und welche Qualen [die Liebe] ... hervorbringen kann, das lotet Elke Schmitter in ihrem Roman aus. Sensibel und en détail!"
SWR Kultur, Anja Brockert
"Elke Schmitter beherrscht ... [viele] Tonlagen, poetische, humorvolle, ironische. Während Elke Schmitter im ersten Romanteil mit elegant aufgefächerten Langsätzen besticht, dominiert im zweiten ... die knappe, lakonisch Prosa."
Deutschlandfunk Büchermarkt, Christoph Vormweg
"Elke Schmitters Roman "Alles, was ich über Liebe weiß, steht in diesem Buch" reiht sich ein in die große Tradition der Weltliteratur."
Freitag, Alida Bremer