Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Lehrstuhl: Germanistische Linguistik), Veranstaltung: Seminar:Altes und Neues von den 'ungenauen Wissenschaften', Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Beschäftigung mit Didaktik wird man unweigerlich auf den Namen Wolfgang Klafki treffen. Er wird als einer der wichtigsten Erziehungswissenschaftler der Gegenwart gesehen, seine Theorien der Kategorialen Bildung und die spätere Weiterentwicklung zur kritisch-konstruktiven Didaktik sind maßgeblich für die erziehungswissenschaftliche Diskussion in den letzten vierzig Jahren. Als zentrales Moment der Theorie Klafkis gilt die Bildung, sie ist Dreh- und Angelpunkt seiner didaktischen Theorie. Bildung ist auch ein zentrales Thema in unserer aktuellen Gesellschaft: Es wird "mehr davon" gefordert, die Bildung von Schulabgängern als ungenügend bezeichnet, sogar der "Bildungsnotstand" ausgerufen. Was aber ist Bildung, wie kann man diesen Begriff definieren? Was ist die berühmte Allgemeinbildung? Mit dieser Fragestellung im Hintergrund soll der Schwerpunkt dieser Arbeit auf dem Bildungsbegriff Klafkis liegen. Wie definiert er Bildung, was ist seiner Ansicht nach Allgemeinbildung? Es ist von vorneherein offensichtlich, dass in einer Arbeit dieses Umfanges das gesamte didaktische Konzept Wolfgang Klafkis nicht erschöpfend dargestellt werden kann, auch aus diesem Grund ist eine Beschränkung auf den Aspekt der Bildung, gerade weil es sich hierbei um den zentralen Moment seiner didaktischen Theorie handelt, sinnvoll. Zunächst soll in Abschnitt II ein kurzer Abriss über Leben und Werk Wolfgang Klafkis geboten werden. Dies erscheint sinnvoll, da jeder Mensch auch Kind seiner Zeit ist - womöglich bilden einige biographische Notizen einen Rahmen für das Verständnis von Klafkis Theorien. Im dritten Kapitel sollen wichtige Eckpunkte der Entwicklung von Klafkis bildungstheoretischer Didaktik kurz dargestellt werden. Auf den nun folgenden Abschnitt IV ist der Schwerpunkt dieser Arbeit gelagert:Die Bildung im Verständnis Wolfgang Klafkis. Hierbei soll zunächst auf die klassische deutsche Bildungstheorie des beginnenden 19. Jahrhunderts eingegangen werden, die das Fundament von Klafkis Theorie bildet. Darauf folgend soll seine Wahrnehmung von Allgemeinbildung, die vor allem auf von ihm definiertenepochalen Schlüsselproblemen beruht, beschrieben werden. Unter Punkt V sollen anschließend die zentralen Auswirkungen seiner Bildungsdefinition auf die praktische Lehrtätigkeit beziehungsweise die Unterrichtsplanung dargestellt werden.
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